"Prüfen jeden Standort"

Supermarkt muss 16 Jahre nach Eröffnung nun zusperren

Schon Anfang des Jahres hat Unimarkt angekündigt, alle Standorte auf die Wirtschaftlichkeit zu prüfen. Nun ist eine weitere Filiale geschlossen.

Oberösterreich Heute
Supermarkt muss 16 Jahre nach Eröffnung nun zusperren
Der Unimarkt nach der Ortseinfahrt ist seit 30. April 2024 geschlossen.
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Vor 16 Jahren hat in Aurolzmünster ein Unimarkt eröffnet. Nun musste die Filiale schließen. Am 30. April war Schluss, am Tag vor dem Tag der Arbeit. "Leider sind zu wenig Leute bei uns einkaufen gegangen, sondern lieber nach Ried gefahren", sagte Geschäftsführer Andreas Haider gegenüber der BezirksRundSchau.

Mitarbeiter können im Unternehmen bleiben

Daher sei sich das Geschäft dort wirtschaftlich nicht mehr ausgegangen, es sei einfach nicht möglich gewesen, diesen Standort weiter zu betreiben. Die gute Nachricht für das Personal: Den Mitarbeitern wurde angeboten, in umliegenden Unimarkt-Filialen weiterzuarbeiten. Damit mussten durch die Schließung keine Stellen abgebaut werden.

Alle Filialen werden geprüft

Es werde, so hieß es von Unimarkt weiter, jeder Standort auf die Wirtschaftlichkeit geprüft. "Sollte diese mittel- und langfristig nicht mehr gegeben sein und größere Investitionen anstehen, werden wir diese Standorte schließen, so auch den Standort in Aurolzmünster", zitierten die OÖN die Pressestelle. Der Mietvertrag für das betroffene Gebäude wurde aufgekündigt.

Damit setzt Unimarkt um, was "Heute" schon Ende Februar berichtet hatte. Unimarkt hatte da neue Zahlen veröffentlicht. Demnach hat das Unternehmen im Geschäftsjahr 2022/23 die geplanten Ergebnisse verfehlt. Bei Umsätzen von 236 Millionen Euro seien die Jahresgewinne auf 249.000 Euro zusammengeschmolzen – das sind gerade einmal 0,1 Prozent!

Für die zwei folgenden Jahre zeichnet sich sogar ein Verlust ab, so das Unternehmen. Schwarze Zahlen dürfte Haiders Unternehmen erst wieder ab 2025/26 schreiben. Er hoffe bis dahin auf eine Normalisierung im zuletzt zurückhaltenden Konsumverhalten. Der Sparstift wurde auch beim Onlineshop angesetzt, der 2015 als erster österreichischer Supermarkt die landesweite Zustellung von Lebensmitteln anbot. Damit ist jetzt Schluss, denn der Versand sei bis heute nicht rentabel gewesen und auch kein Gewinn absehbar. Ein Packerl Milch von Oberösterreich nach Wien zu schicken, mache einfach keinen Sinn, so das Fazit des Firmenbosses vor wenigen Wochen.

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