"Heute"-Umfrage
Supermärkte bis 23 Uhr offen? "Das ist eine Zumutung!"
Längere Öffnungszeiten für Supermärkte gefordert. Wir befragen die Wiener, was sie darüber denken.
Die Debatte um längere Öffnungszeiten der Supermärkte in Österreich ist gerade hochaktuell.
Nach der Forderung des österreichischen Rewe-Chefs Marcel Haraszti nach längeren Öffnungszeiten im Handel reagierte der Geschäftsführer von DM mit einer kritischen Meinung dazu. Preiserhöhungen könnten die Folge einer solchen Regelung sein. Er geht nicht davon aus, dass längere Öffnungszeiten zu einer signifikanten Steigerung des Bedarfs führen würde und befürchtet, dass Konsumenten letztendlich durch erhöhte Preise dafür bezahlen müssten.
„Ich glaube, dass das eine Zumutung für Mitarbeiter ist, noch länger im Geschäft zu stehen!“
Mitarbeiter im Handel verärgert
Bei Mitarbeitern im Handel kommt diese Forderung nicht gut an.
Sie befürchten längere Arbeitszeiten und denken, dass es den Alltag für Menschen mit Familie erschweren würde.
„Ich bin selbst im Verkauf und ich denke mir, es genügt!“
Konsumenten hingegen haben gemischte Meinungen zum Thema. Die einen denken, dass es praktisch ist, wenn man nach der Arbeit noch genug Zeit hat, einkaufen zu gehen und dass es gerechtfertigt ist, wenn der Bedarf da ist.
Andere Stimmen sprechen sich jedoch dafür aus, dass eine Verlängerung der Öffnungszeiten nicht nötig ist und auch niemandem etwas bringen würde. Menschen könnten sich ihre Zeit so einteilen, dass sie ihre Einkäufe während den aktuellen Öffnungszeiten erledigen können. Auch die Folgen für Mitarbeiter im Handel sehen die Leute kritisch und unfair.
„Grundsätzlich finde ich es cool für den Konsumenten. Ich glaube aber, dass es für die Menschen, die betroffen sind und dann in den Läden stehen müssen, eher weniger lustig ist!“
Es bleibt fraglich, ob wir in Zukunft bis um 23:00 im Supermarkt einkaufen können.
Das Angebot würde jedenfalls nicht von jedem in Anspruch genommen werden.