Trainer-Beben
Südkorea feuert Klinsmann – auch Herzog verliert Job
Das hat sich abgezeichnet. Jürgen Klinsmann ist nicht mehr Cheftrainer der südkoreanischen Nationalmannschaft. Auch Andi Herzog muss gehen.
Der 59-jährige deutsche Trainer hat seinen Posten als Coach Südkoreas verloren, der deutsche Star-Trainer sei auch bereits über sein Aus informiert worden, berichtet die Nachrichtenagentur "Yonhap". Verbandspräsident Chung Mong-Gyu erklärte bereits, man habe "beschlossen, den Cheftrainer nach einer umfassenden Analyse auszuwechseln."
Klinsmann führte Südkorea erst seit März 2023, im Asien-Cup, der Anfang Februar zu Ende ging, verpassten die als Mitfavoriten gehandelten Koreaner den ersehnten Kontinentaltitel und schieden im Halbfinale gegen Überraschungsteam Jordanien aus. Nach dem Ende des Turniers wurde eine handgreifliche Auseinandersetzung innerhalb der Mannschaft während des Turniers bekannt, dabei habe sich auch Star-Spieler Son Heung-Min verletzt, den Finger ausgerenkt.
Klinsmann meldet sich
Wegen der taktischen Ausrichtung des Teams, dem nicht fixen Wohnsitz in Südkorea und dem Weglächelns der Halbfinal-Pleite beim Kontinentalturnier in Katar wurde Klinsmann in Südkorea teils harsch kritisiert. So kommt die Entlassung nicht überraschend.
"Danke für all eure Unterstützung, die uns bis ins Halbfinale des Asien-Cups gebracht hat und für die unglaubliche Reise in den vergangenen zwölf Monaten, in der wir 13 Spiele in Serie bis zum Halbfinale nicht verloren haben", richtete sich Klinsmann in sozialen Medien an die koreanischen Fans. Der 59-jährige Deutsche erhält eine Abfindung, die kolportiert bei fast fünf Millionen Euro liegen soll.
Was wird aus Herzog
Mit Klinsmann verliert auch Andreas Herzog seinen Posten als Co-Trainer. Der 103-fache österreichische Teamspieler wurde von Klinsmann in den Betreuerstab geholt, muss nun ebenso gehen, wie Herzog selbst auf Instagram öffentlich machte. "Danke Korea, es war kurz, sehr lehrreich und trotzdem auch sehr schön. Alles Gute", schrieb der ebenso Entlassene.