Sturm auf Stadionsuche – müssen sie sogar ins Happel?

Bereits am Sonntag könnten sich die Steirer beim LASK den Meistertitel sichern. Bei noch zwei ausständigen Spielen beträgt der Vorsprung auf Serienmeister Red Bull Salzburg bereits vier Punkte. Mit einem Sieg ist den Grazern Platz eins nicht mehr zu nehmen. Klar ist, dass das Team von Coach Christian Ilzer in der Champions League startet. Als Meister hätte Sturm einen Fixplatz, als Liga-Zweiter müssten die Grazer in die Qualifikation.

Klar ist aber, dass die Heimspiele dann nicht in der Merkur Arena ausgetragen werden können. Das Stadion erfüllt nicht mehr die Vorgaben der UEFA, vor allem hinsichtlich der Größe des Medienbereichs. Es muss also ein Ausweichstadion her. Da galt das Wörthersee Stadion in Klagenfurt als erste Adresse, allerdings könnte es dabei auch Probleme geben.

Problem in Klagenfurt?

Denn durch die Champions-League-Reform in der kommenden Saison werden nicht mehr sechs Vorrundenspiele, sondern acht ausgetragen. Dadurch zieht sich die neue Gruppenphase bis in den Jänner. Die letzten Spieltage sind am 21. und 22. Jänner, beziehungsweise 29. Jänner angesetzt. Das Problem dabei: Am 4. und 5. Jänner gastiert der Freestyle-Weltcup der Snowboarder in der Klagenfurter Arena. Dafür wird eine riesige Big-Air-Schanze aufgebaut.

Diese wäre bis zu den Champions-League-Partien zwar längst abgebaut, allerdings könnte auch aufgrund der kühlen Temperaturen der Rasen zum Problem werden. "Wir sind im Austausch mit den Verantwortlichen in Klagenfurt, was die Bestätigung der möglichen Spieltage betrifft", meinte Geschäftsführer Thomas Tebbich gegenüber der "APA". Zum Problem könnten für Sturm auch die beiden Kärntner Vereine Austria Klagenfurt und Wolfsberg werden. Beide haben noch Chancen auf den Europacup. Sollten beide den Sprung in eine internationale Gruppenphase schaffen, wäre im Wörthersee Stadion kein Platz mehr für die Steirer.

Dann würde das Worst-Case-Szenario eintreten, müsste sich Sturm mit dem Umzug ins Wiener Ernst Happel Stadion beschäftigen.