Das belegt jetzt eine Studie der US-Universitäten Humboldt State, Ohio State, UC Riverside und UT Austin. Sie haben jetzt herausgefunden, dass Jugendliche, die in den 1980er-Jahren Heavy Metal-Musik gehört haben, heute ein glückliches Spießerleben führen.
Zwar war die Teenagerzeit der Befragten nachweislich risikoreicher und riskanter - viele lebten den vielzitierten "Sex, Drugs, Rock N'Roll"-Lifestyle -, aber nun sind sie ausgeglichener als andere Testgruppen im mittleren Alter. Reue? Fehlanzeige! Und sie sind auch bedeutend glücklicher und besser angepasst als Jugendliche, die sich derzeit im Teenageralter befinden.
Anscheinend sorgt die Auseinandersetzung mit krachlauter Musik in einer schwierigen Identitätsfindungsphase für Ausgeglichenheit im mittleren Erwachsenenalter.
Manchmal wird die Vorliebe für Bands, wie Iron Maiden, Guns N'Roses, Helloween & Co. bis zum 30. Lebensjahr komplett abgelegt. Doch häufig bleiben sogenannte "Metal-Heads" ihr ganzes Leben lang der Musik ihrer Jugend verbunden. Und trotzdem gehen sie auf Kreuzfahrten, leben vegan und unterstützen Demos gegen die fahrlässige Klima-Politik, so Studienleiterin Tasha Howe auf "Open Culture". Glückliche Spießer eben.
Befragt wurden insgesamt 377 Personen, darunter "Heavy Metal-Groupies, Musiker und Fans der 1980er-Jahre".