Psychische Gesundheit

Studie weist diese Krankheit öfter bei Naschkatzen nach

Die Studie untersuchte verschiedene Lebensmittelvorlieben und ihren Auswirkungen. Depressionen kamen bei Naschkatzen 31 Prozent häufiger vor.

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Studie weist diese Krankheit öfter bei Naschkatzen nach
Die Lebensmittel, die man mag oder nicht mag, scheinen in direktem Zusammenhang mit der Gesundheit zu stehen, so die Studie.
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Deine Vorliebe für Süßes könnte mehr bewirken als nur ein paar zusätzliche Kilos auf der Waage. Eine neue Studie der Universität Surrey (Großbritannien) hat einen engen Zusammenhang zwischen der Vorliebe für Süßigkeiten und schweren Krankheiten wie Depressionen und Diabetes aufgedeckt.

Die Forscher untersuchten die Essensvorlieben von 180.000 Freiwilligen, die mithilfe künstlicher Intelligenz in drei Hauptgruppen eingeteilt wurden, je nachdem, was sie gerne essen. Die einen sind die Gesundheitsfanatiker, die nur Obst und Gemüse essen und auf Zucker und tierische Produkte verzichten. Dann gibt es die "Allesfresser", die von allem etwas mögen - Fleisch, Fisch, Gemüse und auch ein Dessert. Schließlich gibt es noch die Naschkatzen, für die Zucker über alles geht. Sie stehen auf süße Leckereien und zuckerhaltige Getränke und lassen oft die gesünderen Alternativen links liegen.

Die Forscher nahmen die Blutproben der Freiwilligen unter die Lupe und untersuchten fast 3.000 Proteine und 168 Stoffwechselprodukte. Beides sind kleine biologische Hinweise, die uns viel darüber verraten können, wie gut der Körper funktioniert. Durch den Vergleich dieser biologischen Marker zwischen den verschiedenen Gruppen von Lebensmittelpräferenzen kamen die Forscher zu einigen aufschlussreichen Ergebnissen: "Die Lebensmittel, die man mag oder nicht mag, scheinen in direktem Zusammenhang mit der Gesundheit zu stehen. Wenn die Lieblingsspeisen Kuchen, Süßigkeiten und zuckerhaltige Getränke sind, dann deuten die Ergebnisse unserer Studie darauf hin, dass dies negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben kann", sagt Professor Nophar Geifman, der die Studie leitete.

31 Prozent öfter Depressionen bei Naschkatzen

Die Studie ergab, dass die Menschen in der Gruppe der Naschkatzen zu 31 Prozent häufiger an Depressionen litten. Diese Personen hatten auch eine höhere Rate an Diabetes und Herzproblemen im Vergleich zu den anderen Gruppen. Zudem waren die Werte des C-reaktiven Proteins höher, das ein Marker für Entzündungen ist.
Die gesundheitsbewussten Esser, die sich tendenziell ballaststoffreicher ernährten, hatten ein geringeres Risiko für Herzversagen, chronische Nierenerkrankungen und Schlaganfälle. Die "Allesfresser" lagen mit mäßigen Gesundheitsrisiken irgendwo in der Mitte.

Punkto Zucker ist es wichtig, zwischen natürlichem Zucker, der in Obst und Gemüse enthalten ist, und zugesetztem Zucker, Zucker, der Lebensmitteln und Getränken zugesetzt wird, unterscheiden muss. Dessen größte Übeltäter sind Kekse, Brötchen, Kuchen, Gebäck, zuckerhaltige Erfrischungsgetränke und alkoholische Getränke.
Wichtig: Es geht nicht darum, Süßigkeiten für immer abzuschwören oder sich wegen jedes Kekses schuldig zu fühlen. Vielmehr geht es darum, sich bewusst zu machen, wie sich unsere Lebensmittelauswahl auf unsere Gesundheit auswirkt.

Auf den Punkt gebracht

  • Eine neue Studie der Universität Surrey zeigt, dass eine Vorliebe für Süßigkeiten nicht nur zu Gewichtszunahme, sondern auch zu einem erhöhten Risiko für Depressionen, Diabetes und Herzprobleme führen kann
  • Die Untersuchung von 180.000 Freiwilligen ergab, dass Naschkatzen zu 31 Prozent häufiger an Depressionen litten und höhere Entzündungsmarker aufwiesen, während gesundheitsbewusste Esser ein geringeres Risiko für Herz- und Nierenerkrankungen hatten
red
Akt.