Für EU-Wahlen am 9. Juni

Studie klärt auf - EU spielt in Krisen negative Rolle

Eine neue Studie zeigt, was die Menschen von der Arbeit der EU halten und ob sie Angst vor weiterer Migrationswellen haben.

Lukas Leitner
Studie klärt auf - EU spielt in Krisen negative Rolle
European Union flags in front of the blurred European Parliament in Brussels, Belgium
Getty Images/iStockphoto

Im Zuge der bevorstehenden EU-Wahlen am 9. Juni führte das "European Council On Foreign Relations" eine Studie durch. In dieser wurden neben der Zufriedenheit mit der Arbeit der EU in verschiedenen Krisen, ob Wähler mehr beängstigt über Immigration oder Emigration sind, auch Fragen zu rechten Partei und deren Plänen, die EU zu verlassen gestellt.

Zufrieden mit der EU

Die EU und damit auch Österreich erlebte in den letzten Jahren viele Krisen und Probleme. Vier davon widmet sich auch die Studie, nämlich der Corona-Pandemie, dem Krieg in der Ukraine, dem Nahost-Konflikt und der Finanzkrise innerhalb der EU.

Die Statistik zeigt klar, die Unzufriedenheit der Europäer mit der Arbeit der EU. Die Befragten gaben an, dass die Union in keiner der vier Krisen eine zunehmend positive Rolle gespielt hat. Auch in Österreich spiegeln sich die Daten wider. Den größten negativen Effekt hatte die EU laut den Österreichern bei der Finanzkrise. 51 Prozent der Befragten sprachen sich gegen die Europäische Union aus.

Ansonsten ist erkenntlich, dass sich die Österreicher sehr nahe an der Durchschnittsmeinung der Europäer bewegen. Größere Unterschiede gab es nur bei dem Negativaspekt des Ukrainekrieges und bei der positiven Rolle der EU während der Corona-Pandemie.

Immigration oder Emigration

Bei der Frage, ob man mehr beängstigt über Immigration oder Emigration ist gibt es hingegen große Unterschiede zwischen den Ländern. Während in den Niederlanden 63 Prozent der Bevölkerung sich um weitere Migrationswellen sorgen, hat Rumänien mehr Angst, dass die eigenen Leute das Land verlassen.  

Österreich befindet sich auf Platz zwei, direkt hinter der Niederlande. 53 Prozent der Menschen haben angegeben, dass sie sich große Sorgen über weitere Migration machen, über Emigration ist man hingegen nicht so besorgt. Hier liegt der Wert bei nur 5 Prozent.

Der EU-Austrittswunsch

Die Studie behandelt auch das Thema "EU-Austritt". Hier werden die Europäer gefragt, ob sie glauben, dass der Vorsitzende der rechten Partei in ihrem Land die Union verlassen möchte. Damit ist für Österreich Herbert Kickl gemeint. Weiters wird unterschieden zwischen Personen, die eine rechte Partei wählen und Personen, die nicht für diese stimmen.

In Österreich liegen hier die Werte nah beieinander. 56 Prozent der FPÖ Wähler und 59 Prozent der Wähler anderer Parteien glauben, laut der Statistik, dass FPÖ bzw. Herbert Kickl die EU verlassen möchte. Starke Kritik zu dieser Frage gibt es von der Europasprecherin und Nationalratsabgeordneten Petra Steger von der FPÖ. "Die Eurokraten-Lobby zittert offensichtlich vor den EU-Wahlen am 9. Juni. Nicht anders ist es zu erklären, dass nun sogar Umfragen dazu eingesetzt werden, die Kritiker des aktuellen EU-Wahnsinns zu markieren und Ängste in der Bevölkerung zu schüren", heißt es von ihr.

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