Gravierende Folgen bis jetzt

Studie enthüllt: Demenz-Fälle nach Lockdown angestiegen

Bewegung ist wichtig für Körper und Geist. Eine neue Studie enthüllt jetzt, wie dramatisch sich die Corona-Lockdowns mitunter ausgewirkt haben.

Oberösterreich Heute
Studie enthüllt: Demenz-Fälle nach Lockdown angestiegen
Manuela Macedonia von der JKU fand heraus, dass sich Bewegungsmangel während der Lockdowns nachteilig auf Körper und Geist ausgewirkt hat.
Kneidinger Photography, iStock

Um die Zahl der Corona-Pandemie einzudämmen, wurden weltweit Lockdowns verhängt, auch in Österreich. Die Linzer Kepler Universität (JKU) untersuchte nun bei 318 jungen Erwachsenen, welche Auswirkungen der Bewegungsmangel während der Corona-Lockdowns auf das Kurzzeitgedächtnis und die Aufmerksamkeit hatte. Studenten aus Österreich, Deutschland, Italien und dem Iran wurden befragt.

"Wir haben uns angesehen, wie sich das Maß der Bewegung vor, während und auch nach dem Lockdown verändert hat", erklärt Manuela Macedonia vom Institut für Wirtschaftsinformatik an der JKU. Dabei wurden auch Stress-Empfinden und Schlafzeiten analysiert.

Die Ergebnisse sind gravierend: Während des Lockdowns waren die Versuchspersonen durch höheren Stress und zunehmende Ängste belastet. Dies wirkte sich auch auf ihren Schlaf aus.

Zusätzlich schlimm: Unter dem Bewegungsmangel litt sowohl die Leistung des Kurzzeitgedächtnisses als auch die Aufmerksamkeitsfähigkeit.

Weiteres Resultat: Laut Studie glichen sich die geistigen Fähigkeiten nach Ende der Quarantäne sofort wieder dem Vor-Lockdown-Niveau an. "Hier war es ein Vorteil, dass es sich um junge Menschen gehandelt hat", so Macedonia.

Andere Studien hätten ergeben, dass ältere Menschen länger brauchen. Die vorhandene Literatur zeige außerdem, dass nach dem Lockdown ein Anstieg der Demenz-Fälle verzeichnet wurde.

"Längerer Bewegungsrückgang ist nicht nur für den Körper schlecht, sondern auch für den Geist", zieht Macedonia Bilanz. Sollte wieder einmal ein Lockdown verhängt werden, sollte diese Tatsache berücksichtigt werden.

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    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS

    Auf den Punkt gebracht

    • Eine neue Studie der Linzer Kepler Universität zeigt, dass der Bewegungsmangel während der Corona-Lockdowns bei jungen Erwachsenen zu erhöhtem Stress, schlechterem Schlaf sowie einer Beeinträchtigung des Kurzzeitgedächtnisses und der Aufmerksamkeitsfähigkeit führte
    • Nach dem Lockdown normalisierten sich die geistigen Fähigkeiten schnell wieder, jedoch betont die Studie, dass längerer Bewegungsmangel sowohl körperlich als auch geistig schädlich ist
    red
    Akt.