Italien
Stromboli spuckt Asche – Experten befürchten Ausbruch
Im Süden Italiens brodelt der Vulkan Stromboli erneut. Aufgrund der massiven Aschesäule befürchten Experten, dass es zu einem Ausbruch kommen könnte.
In Italien hat auf der Insel Stromboli der gleichnamige erneut viel Asche in den Himmel geschleudert, wie das Bild eines Lesers vor Ort zeigt: "Wir waren eigentlich auf dem Weg nach Stromboli, um dort zu übernachten – das ist momentan aber keine gute Idee", kommentiert der News-Scout die etwa drei Kilometer hohe Aschesäule.
Explosion und pyroklastische Ströme
Nachdem bereits vor einer Woche die höchste Alarmstufe ausgerufen wurde, droht der Insel südlich des Stiefels nun neues Ungemach. So sei es am Freitagnachmittag plötzlich zu einer Explosion am Stromboli gekommen, die größere pyroklastische Ströme und die Aschesäule zur Folge gehabt habe. Laut dem Leser habe die Küstenwache Boote und deren Besatzung bereits dazu aufgerufen, sich auf sichere Distanz zurückzuziehen.
Laut dem italienischen Labor für experimentelle Geophysik deutet die vertikale Entwicklung der Aschesäule darauf hin, dass es sich um einen echten Paroxysmus handelt. So lautet der Fachbegriff für den Zustand, bei dem ein Vulkan seine Aktivität plötzlich massiv steigert. Dies berichtet die Flachplattform "Il Mondo dei Terremoti" (Die Welt der Erdbeben). Das Labor ist gemeinsam mit dem Nationales Institut für Vulkanologie für die Überwachung des Stromboli zuständig.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Im Mittelmeer steigt von Stromboli derzeit eine massive Aschesäule auf
- Experten beobachten einen plötzlichen Anstieg der Aktivitäten
- Nur eine Woche zuvor wurde bereits die höchste Alarmstufe ausgerufen