Geschäfte zu?
Streit um Löhne: Nun droht Streik im Weihnachtsgeschäft
Die KV-Verhandlungen im Handel gehen am Dienstag in die vierte Runde. Sollte es zu keiner Einigung kommen, droht ein Streik im Weihnachtsgeschäft.
Bei den Lohnverhandlungen in der Sozialwirtschaft konnte in der Nacht auf Dienstag eine Einigung erzielt werden. Die Gehälter werden wie auch die Zulagen und Zuschläge um 9,2 Prozent erhöht.
Anders sieht die Situation bei den Metallern aus. Sie befinden sich derzeit in einer zweiten Warnstreikwelle. Und auch im Handel könnte es zu einem Arbeitskampf kommen. Hier gehen die KV-Verhandlungen für die 430.000 Beschäftigten am Dienstag in die vierte Runde.
Positionen liegen weit auseinander
Sollte es zu keiner Einigung kommen, wird es Warnstreiks im Weihnachtsgeschäft geben. Der ÖGB hat bereits grünes Licht für Arbeitsniederlegungen gegeben. Das wäre eine Premiere, denn die Weihnachtszeit ist mit Abstand die wichtigste Jahreszeit für den Handel.
Vergangenes Jahr lagen die Umsätze der Branche laut Handelsverband um 1,36 Milliarden Euro über dem Schnitt der übrigen Monate. Der Gesamtumsatz im Dezember belief sich auf 7,28 Milliarden Euro. In einer ersten Welle könnten punktuell Shops stundenweise bestreikt werden – etwa Supermärkte sowie Möbel- und Modegeschäfte.
Das aktuelle Angebot der Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber liege bei fünf Prozent Gehaltserhöhung plus einer Einmalzahlung. Die aktuelle Forderung der Gewerkschaft liegt bei 9,5 Prozent und einem Fixbetrag von 40 Euro.