Urteil von Höchstgericht

Streit eskaliert! Brasilien sperrt Onlinedienst X

Die Plattform X von Elon Musk muss in Brasilien gesperrt werden, entschied der Oberste Gerichtshof nach einem monatelangen Rechtsstreit.

Streit eskaliert! Brasilien sperrt Onlinedienst X
Neues Ungemach für den SpaceX-Gründer: Elon Musk soll Mitarbeitende sexistisch belästigt haben.
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Ein Richter am Obersten Gerichtshof Brasiliens hat nach AFP-Informationen am Freitag die Sperrung des Onlinedienstes X (ehemals Twitter) angeordnet. Der Zugang zur Plattform müsse nun "auf dem ganzen brasilianischen Territorium" blockiert werden, verlautete es aus Kreisen am Obersten Gerichtshof.

Zuvor war eine 24-stündige Frist ausgelaufen, die Richter Alexandre de Moraes dem Netzwerk am Mittwoch gegeben hatte, um einen neuen rechtlichen Vertreter des Unternehmens in dem Land zu benennen – andernfalls würden die Aktivitäten von X in Brasilien "sofort gestoppt".

Streit zwischen Musk und Brasilien

Damit eskaliert ein monatelanger Streit zwischen dem Richter und dem Tech-Milliardär und X-Eigentümer Elon Musk. Moraes hatte im April Ermittlungen gegen Musk eingeleitet und ihm vorgeworfen, illegale Accounts wieder aktiviert zu haben. Musk warf dem Richter daraufhin Zensur vor. Er äußerte die Befürchtung, der rechtliche Vertreter von X in Brasilien könnte festgenommen werden.

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Monika Skolimowska / dpa / picturedesk.com

Musk verweigerte die Sperrung der Konten und sprach von Zensur. In der Folge kündigte Musk an, die X-Vertretung in Brasilien zu schließen, um die Sicherheit der Mitarbeiter zu gewährleisten, was dann Mitte August auch geschah. Die Menschen im Land konnten die Plattform weiter nutzen. Auf die jüngste Anordnung reagierte Musk nun auf seiner Plattform mit den Worten, "dieser 'Richter' hat wiederholt Gesetze gebrochen, die er einzuhalten versprochen hat".

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