Fussball
Streik bei Bayern-Star? Coach Tuchel klärt auf
Die Zukunft von Benjamin Pavard ist nach wie vor offen. Eine Meldung aus Italien wirbelte bei Bayern München aber gehörig Staub auf.
Verlässt der Franzose den deutschen Serienmeister noch in diesem Sommer? Gerüchte über einen bevorstehenden Transfer nehmen jedenfalls kein Ende. Auch, weil Frankreichs Teamspieler schon mehrmals seinen Wechselwillen betonte. Pavard dürfte es zu Inter Mailand ziehen.
Zuletzt berichteten deutsche Medien übereinstimmend, die Münchner hätten sich mit den "Nerazzurri" bereits auf einen Wechsel verständigt. 30 Millionen Euro plus Bonuszahlungen von weiteren drei Millionen Euro stehen im Raum. Allerdings werde der Transfer erst abgewickelt, wenn die Münchner einen Ersatz gefunden haben. Gesucht wird ein Spieler, der so wie Pavard auf der rechten Abwehrseite, als auch in der Innenverteidigung auflaufen kann. Erst wenn dieser Ersatz gefunden ist, könne der Transfer des 27-Jährigen abgewickelt werden. Pavards Vertrag läuft im kommenden Sommer aus, es ist die letzte Möglichkeit für die Bayern, noch eine millionenschwere Ablöse für den Franzosen zu lukrieren. Lukas Klostermann von RB Leipzig, Armel Bella-Kotchap (Southampton) und Lutsharel Geertruida (Feyemoord) gelten als Ersatzkandidaten.
Tuchel-Klartext
Zuletzt machten italienische Berichte die Runde, wonach Pavard am Mittwoch gestreikt haben soll. Damit habe der Franzose den Druck auf die Bayern erhöhen wollen. Die Münchner begründeten das Fehlen des Franzosen mit einer Erkrankung. Einen Tag später trainierte der 27-Jährige wieder. Auch, weil Tuchel mit Pavard-Berater Pini Zahavi telefoniert haben soll.
Am Freitag brachte der Bayern-Coach dann Klarheit in die Sache. Und dementierte die Streik-Meldungen, genauso wie den Bericht, er habe mit dem Berater telefonieren müssen. "Das stimmt nicht, ich habe nicht mit Zahavi telefoniert", wischte Tuchel die Berichte beiseite.
"Benji hat um einen Wechsel gebeten. Wir denken da aber an den Klub. Er erfährt größte Wertschätzung im ganzen Klub. Es gibt die Seite des Timings. Es muss ein Angebot da sein, es muss Ersatz da sein, der Sinn für uns ergibt. Wir sind ziemlich spät dran", meinte der 49-Jährige, deutete damit an, dass Pavard möglicherweise keine Wechselfreigabe erhalten könnte.