Österreich

Straßenlaternen "zeigen" bald freie Parkplätze an

Linz will gemeinsam mit den IT-Unternehmen Cisco Straßenlaternen zu Highend-Geräten umbauen, die etwa bei der Parkplatzsuche helfen.

Heute Redaktion
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Linz-Bürgermeister Klaus Luger will Linz zur innovativsten Stadt Österreichs machen.
Linz-Bürgermeister Klaus Luger will Linz zur innovativsten Stadt Österreichs machen.
Bild: Harald Dostal/SPÖ

"Wir wollen Linz zur Smart-City machen und eine Vorreiterrolle spielen", sagt Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) bei der Vorstellung des ambitionierten Projekts.

Gemeinsam mit dem IT-Riesen Cisco sollen die Linzer Straßenlaternen künftig mit Sensoren ausgestatten werden. Die sorgen etwa dafür, dass das Licht heller wird, wenn ein Mensch vorbeigeht. Es werden aber auch Daten erfasst.

Und mit diesen Daten kann man viel machen: Etwa die Umweltbelastung sehr genau und detailliert überprüfen. "Bisher haben wir zwei Messstellen, künftig können wir viel objektivere Daten sammeln", sagt Luger.

Aber auch für Autofahrer hätte das Projekt einen praktischen Nutzen. "Die Straßenlaternen könnten auch für eine moderne und intelligente Parkraumbewirtschaftung genutzt werden und beispielsweise freie Parkplätze via Handy-App anzeigen", so Luger.

„Städte auf der ganzen Welt wollen effizienter und für ihre Bewohner lebenswerter werden. Die Digitalisierung kann ihnen helfen, ihre zahlreichen Herausforderungen zu meistern. Es freut uns sehr, Linz auf dem Weg zur Smart-City zu unterstützen", sagt Michael Ganser, Senior Vice President Zentraleuropa Cisco.

Vor Linz hatte der IT-Riese schon Hamburg und Kopenhagen betreut, die Zusammenarbeit mit Linz geht allerdings weiter. Bis Ende 2017 soll das Grundkonzept stehen, ab 2018 sollen in ausgewählten Straßenzügen erste Versuche laufen.

"Linz soll die innovativste Stadt Österreich werden", kündigt Klaus Luger an.



(gs)