Verletzter im Dauerregen
Straße rutscht weg – Lenker stürzt 100 Meter tief ab
Dauerregen in Österreich! Am Sonntag drohen in OÖ Überflutungen. Am Freitag rutschte ein Lenker auf der aufgeweichten Straße
Die extremen Regenfälle und teils starker Wind im Osten des Landes sorgen in Österreich derzeit für zahlreiche Zwischenfälle. In Niederösterreich ist am Freitag eine Mure niedergegangen. Im Burgenland stürzte ein älterer Baum bei starkem Wind auf ein Auto direkt vor einer Apotheke. Nur durch Glück gab es keine Verletzten.
Anders in OÖ: Ein 71-Jähriger aus dem Bezirk Steyr-Land fuhr mit seinem Auto gegen 8 Uhr auf einem Forstweg in Großraming talwärts. Wegen der starken Regenfälle war der Untergrund der Straße völlig aufgeweicht. Plötzlich gab der Boden nach, das Auto rutschte rechts weg und stürzte rund 100 Meter ab und prallte gegen einen Baum.
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"Der Mann wurde unbestimmten Grades verletzt und nach der Erstversorgung mit dem Notarzthubschrauber "Christophorus 15" in das Landesklinikum Waidhofen/Ybbs geflogen", so die Polizei.
In Oberösterreich musste die Feuerwehr ausrücken, weil die Schneemassen erste Bäume gefährlich belasteten.
Die Städte und Orte bereiten sich unterdessen auf Hochwasserszenarien vor. In Linz wurde ab den frühen Morgenstunden der Hochwasserschutz installiert, der Bürgermeister von St. Florian rief seine Bürger dazu auf, sich vorzubereiten. Auch in Schärding sind die Hilfsmannschaften in Alarmbereitschaft, sollte der Inn über die Ufer treten.
Aber wann drohen Überschwemmungen? Der hydrografische Dienst des Landes OÖ gibt darauf Antwort. Auf der Website sind die Pegelstände aller Flüsse und Bäche des Bundeslandes verzeichnet. Derzeit besteht demnach noch keine Gefahr, auch morgen sollten die Pegelstände noch im erhöhten Normalbereich liegen. Ab Sonntag werden dann aus jetziger Sicht die Höchststände erreicht.
Wie dramatisch die Überflutungen dann sein werden, ist unklar, wird auch von der jeweiligen Region abhängen. In Steyr könnte am Sonntag Hochwasserstufe 1 erreicht werden, ebenso dürfte es in Linz am Sonntag in Richtung der HW1 gehen. Der Pegelstand des Inn in Schärding dürfte laut jetzigen Prognosen auch am Sonntag unter der Hochwassermarke bleiben.
Auf den Punkt gebracht
- Dauerregen und starker Wind führen in Österreich zu zahlreichen Zwischenfällen, wobei Städte und Orte sich auf mögliche Hochwasserszenarien vorbereiten
- Neue Daten des hydrografischen Dienstes zeigen, dass ab Sonntag die Höchststände der Pegel erreicht werden könnten, wobei die genaue Auswirkung regional unterschiedlich sein wird