Wegen Baustelle
Strafzettelflut gegen Eltern nach Fußballturnier
Die Parkplätze beim Leopoldskroner Fußballverein sind rar – bei einem Turnier "eskalierte" die Situation nun.
Die Topografie macht es im südlichen Stadtteil Salzburgs nicht leichter: Leopoldskron-Moos liegt komplett auf einem entwässerten Moor. Der Platz entlang der Moosstraße, die vier Kilometer exakt geradlinig verläuft, ist rar. Alle Wohnstraßen zweigen rechtwinkelig davon ab, die meisten davon als Sackgasse.
Der lokale Fußballverein, der vor allem im Nachwuchsbereich aktive USV Leopoldskron Moos, liegt hinter der Volksschule. Direkt zuführende Straße gibt es keine, nur einen Geh-/Radweg, der am Schulhof vorbeiführt. Für auswärtige Spieler bzw. deren Eltern ist die Anreise deshalb eine besondere Herausforderung.
Hinzu kommt, dass die Volksschule gerade ein weiteres Mal aus- bzw. umgebaut wird. Die wenigen Parkplätze vor der Schule, die der Verein bisher nutzen konnte (15 an der Zahl) fallen deswegen auch weg. Das sorgt zwangsläufig dazu, dass nun wild geparkt wird.
Zig Strafzettel
Laut "Kronen Zeitung" kam es vergangenes Wochenende dann zu einem unangenehmen Zwischenfall. Rund 100 Kinder spielten bei einem U7- und U8-Turnier, die Eltern-Taxis mussten auf den umliegenden Radwegen, der Schulwiese und Feldern parken. Die Polizei verteilte zig Strafzettel.
"Dem Verein ist kein Vorwurf zu machen. Aber wir können nichts tun, es gibt nicht mehr Platz vor Ort", heißt es aus dem Magistrat zur "Krone". Für die Zukunft gibt es immerhin eine geregelte Lösung. Der Schulparkplatz bekommt ein Tor, auf dem Vereinsfunktionäre weiter parken, Auswärtige aber nicht zufahren können. Auf die Eltern der dort spielenden Kinder kommt dadurch freilich eine noch schwierigere Parkplatzsuche vor.
Auf den Punkt gebracht
- Ein Fußballturnier des USV Leopoldskron Moos in Salzburg führte zu einer Flut von Strafzetteln, da Eltern mangels Parkplätzen auf Radwegen, Schulwiesen und Feldern parken mussten
- Der Schulparkplatz wird künftig durch ein Tor gesichert, was die Parkplatzsuche für auswärtige Eltern weiter erschwert