Strafversetzung für "Die Discounter"

Viele Fernsehmacher schauen voller Neid auf "Die Discounter", denn die Serie ist der Beweis dafür, wie man auch ohne große Namen und große Budgets einen Serienhit landen kann. Na gut, einen großen Namen gibt es schon hinter der Serie. Christian Ulmen ("Jerks") steht zwar als Produzent dahinter, im Wesentlichen lässt er seine drei Kreativ-Köpfen Bruno Alexander und dem Brüder-Paar Emil Belton und Oskar Belton schon seit 2021 komplett freie Hand. Am Mittwoch kommen die neuen Folgen!

Inspiriert von der niederländischen Serie "Vakkenvuller" (dt. „Regalauffüller“) wird in "Die Discounter" die Geschichte der Belegschaft einer heruntergekommenen Diskonter-Filliale am Stadtrand von Hamburg erzählt, wobei zwar die eigentlichen Geschichten, aber nicht die exakten Inhalte und Dialoge im Drehbuch stehen. Das führt im Mokumentary-Stil - also im Stil einer Dokumentation - zu wahnsinnig witzigen  Situationen, aber auch dazu, dass sie bisherigen 20 Episoden in zwei Staffel alle eine unterschiedliche Länge zwischen 15 und 30 Minuten hatten. Natürlich ist nicht alles komplett spontan, was die Darsteller in der fertigen Episode sagen.  Denn die Szenen werde auch ohne Drehbuch mehrfach gedreht. Trotzdem erlaubt diese Arbeitsweise einen unglaubliche-Drehgeschwindigkeit. Die ersten beiden Staffeln waren in jeweils unter einem Monat abgedreht.

Darum geht es in der Serie: Das Team von Filialleiter Thorsten Kruse (Marc Hosemann) pendelt ständig zwischen überfordert und unterfordert sein und trotz seines gewollt autoritären Führungsstils nimmt ihn kaum jemand wirklich ernst. Vereint sind Thorsten und seine Belegschaft nur, wenn es gemeinsame Außenfeinde gibt, so wie etwas das Gesundheitsamt und vor allem die Mitarbeiter von anderen "Kolinski"-Fillialen. Gaststars  - wie etwa auch die Belton-Brüder, die auch die Regie bei der Serie führen - spielen mit Vorliebe die Belegschaft der Feinde. 

In der dritten Staffel wird die komplett Belegschaft von Altona nach Billstedt zwangsversetzt, nachdem sie im Finale der zweiten Staffel bei den Kolinski-Sommerspielen im Kampf gegen Eppendorf verloren hatten. Und Billstedt entpuppt sich als noch viel trister als der Standort der früheren Filiale. Und weil dort die Kundschaft ausbleibt, ist die Arbeitsmoral komplett im Keller. Thorsten versucht noch einmal das Ruder herumzureissen und entwirft eine Werbekampagne und setzt damit alles auf eine einzige Karte...Alle zehn neuen Folgen von "Die Discounter" sind ab Mittwoch auf Amazon Video zu sehen. 

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