Ex-Präsident vor Gericht

Strafprozess gegen Trump startet – Gefängnis droht

Erstmals in der US-Geschichte startet ein Strafprozess gegen einen Ex-Präsidenten. In dem Schweigegeld-Verfahren plädiert Trump auf nicht schuldig.

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Strafprozess gegen Trump startet – Gefängnis droht
Der frühere US-Präsident Donald Trump sitzt ab 15. April auf der Anklagebank in seinem ersten Strafprozess.
MARY ALTAFFER / AFP / picturedesk.com (Archivbild)

Mit Donald Trump sitzt ab diesem Montag erstmals in der Geschichte der Vereinigten Staaten ein früherer US-Präsident bei einem Strafprozess auf der Anklagebank. Das mit großer Spannung erwartete Verfahren soll vor einem Gericht in New York mit der Auswahl der Geschworenen beginnen.

Der 77-Jährige ist in dem Verfahren in Zusammenhang mit Schweigegeldzahlungen an einen Pornostar unter anderem wegen Fälschung von Geschäftsunterlagen angeklagt. Trump hat auf nicht schuldig plädiert.

Der Prozess könnte nach Gerichtsangaben bis zu acht Wochen dauern. Im Falle einer Verurteilung könnte Trump eine mehrjährige Gefängnisstrafe drohen, die auch auf Bewährung ausgesprochen werden könnte.

122.000 Euro an Porno-Star

Hintergrund des Falls ist, dass Trump 2016 kurz vor seiner Wahl zum Präsidenten 130.000 US-Dollar (122.000 Euro) Schweigegeld an die Pornodarstellerin Stormy Daniels zahlen ließ. Sie hatte behauptet, sie habe Sex mit ihm gehabt. Trump bestreitet eine Affäre, nicht aber, dass Geld geflossen ist.

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    Hat eine Klage bei einem Gericht in Los Angeles eingereicht: Das frühere "Playboy"-Model Karen McDougal.
    Hat eine Klage bei einem Gericht in Los Angeles eingereicht: Das frühere "Playboy"-Model Karen McDougal.
    (Bild: picturedesk.com/APA)

    Schweigevereinbarungen zwischen zwei Parteien sind nicht grundsätzlich illegal. Trump wird aber vorgeworfen, er habe die Zahlungen unrechtmäßig verbucht, auf illegale Weise zu verschleiern versucht und damit andere Gesetzesverstöße vertuschen wollen.

    Neues Beweismaterial

    Die Anwälte des Republikaners, der im November erneut zum US-Präsidenten gewählt werden will, hatten bis zuletzt noch versucht, das Verfahren abzuwenden, zu verlegen oder zu verzögern.

    Eigentlich war der Prozessauftakt bereits für den 25. März angesetzt gewesen, doch Richter Juan Merchan hatte eine von Verteidigung und Anklage beantragte Verschiebung gewährt, um die Sichtung von neuem Beweismaterial möglich zu machen. Weitere Verschiebungen hatte Merchan jedoch abgelehnt.

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