Gran Canaria
Strände gesperrt – Hai jagt Urlaubern Schrecken ein
Vor dem Strand von Melenara an der Ostküste Gran Canarias tauchte am Wochenende ein drei Meter langer Hammerhai auf.
Strandbesucher auf Gran Canaria erlebten Samstagnachmittag einen Schreckmoment: Ein Hammerhai näherte sich plötzlich der Küste und den Badenden am Playa de Melenara im Osten der spanischen Insel. Rettungsschwimmer holten die Menschen sofort aus dem Wasser. "Der Rettungsschwimmer begann in seine Pfeife zu blasen und signalisierte, dass alle aus dem Wasser sollten und als ich mich umdrehte, sah ich eine Flosse", erzählte ein Mädchen einem lokalen Fernsehsender.
Kurze Zeit später wurde die rote Flagge gehisst, die Polizei sperrte den Strand. Damit wurde das Präventionsprotokoll eingehalten, laut ein Strand gesperrt wird, sobald ein Hai sich drei Meter und mehr der Küste nähert, berichtet die spanische Nachrichtenagentur "EFE". Aufnahmen zeigen, wie nahe der Raubfisch dem Strand kam.
Hai immer noch in der Nähe
Umgehend machten sich die Polizei und Einsatzkräfte des Katastrophenschutzes laut Berichten mittels Jetskis und Drohnen auf die Suche nach dem Tier. Zunächst ohne Erfolg, weshalb der beliebte Strand am Sonntag wieder geöffnet wurde - allerdings nur für kurze Zeit.
Gegen 13 Uhr wurde der Playa de Melenara laut Berichten jedoch erneut geschlossen, ebenso wie der etwa einen Kilometer entferne Strand von Salinetas. In Küstennähe wurde erneut ein drei Meter langer Hai entdeckt.
Bis zu sechs Meter groß
Je nach Art können Hammerhaie über vier bis sechs Meter groß werden und sind damit eine imposante Erscheinung. Experten zufolge sind die Tiere in der Regel friedlich. Weltweit gab es laut der International Shark Attack File des Museums in Florida seit Beginn des 20. Jahrhunderts nur 17 dokumentierte, unprovozierte Angriffe von Hammerhaien, bei denen kein Mensch ums Leben kam.