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Stoppt die UEFA die Party der Leipzig-Champions?
Die Kicker von RB Leipzig feierten den Einzug in die Champions League auf Mallorca. Aber darf die "Ösi-Connection" überhaupt in der Königsklasse spielen?
"Bis Mittwoch Nachmittag will ich niemanden am Trainingszentrum sehen!" Leipzig-Coach Ralph Hasenhüttl erteilte seinen Spielern einen "Feier-Befehl", nachdem sie mit dem 4:1 gegen Berlin den Champions-League-Platz fixierten.
Das ließen sich Marcel Sabitzer und Stefan Ilsanker nicht zweimal sagen. Gemeinsam mit Marcel Halstenberg jetteten sie nach Mallorca, um auf den Erfolg anzustoßen.
Stoppt die UEFA die Party?
Aber: Freut sich das Sensationsteam nicht zu früh? Denn nach wie vor ist nicht geklärt, ob Leipzig überhaupt in der Champions League spielen darf. Grund: Laut UEFA-Statuten dürfen nicht zwei Teams eines Besitzers oder Hauptsponsors gemeinsam international spielen.
Im Fall von Leipzig und Red Bull Salzburg eine heikle Angelegenheit. Zwar wurde die formelle Trennung der beiden Teams schon vollführt, die UEFA sieht sich die Sache aktuell aber ganz genau an. Eine endgültige Entscheidung fällt erst, wenn beide Klubs nach Saisonende ihre Nennung für einen internationalen Wettbewerb abgegeben haben.
Salzburg hat Vorrecht
Klar ist: Sollte nur ein "Bullen"-Klub die Starterlaubnis erhalten, wäre Salzburg im Vorteil. Von der UEFA wird jenes Team bevorzugt, das in der nationalen Meisterschaft die bessere Platzierung hat. Und das ist die Garcia-Elf, die am Samstag gegen Rapid den Meistertitel fixieren kann.
Ein hausgemachtes "Problem"
Am rasanten Aufstieg Leipzigs, der schlussendlich das Problem auslöste, steckt viel rot-weiß-rote Power. Klar ist: Ohne "Big Boss" Didi Mateschitz würde es das Szenario nicht geben. Der Red-Bull-Eigentümer gründete 2009 den Verein "Rasenball" und stattete den Fünftligisten mit dem nötigen Kapital aus, um den beispiellosen Siegeszug zu starten.
Der gipfelte heuer mit der direkten Quali für die Gruppenphase der "Königsklasse". Maßgeblichen Anteil daran hatte mit Trainer Ralph Hasenhüttl ein weiterer Österreicher.
Sieben Ex-Salzburger in Leipzig
Und auch auf dem Feld wird wird mit Akzent gesprochen. Mit Marcel Sabitzer und Stefan Ilsanker sind zwei ÖFB-Teamspieler aus der Leipzig-Elf nicht wegzudenken.
Dazu kommen fünf weitere "Bullen", die ihr Können mitunter in Salzburg perfektioniert haben: Tormann Gulacsi, die Defensiv-Akteure Bernardo, Upamecano und Benno Schmitz, sowie Mittelfeld-Motor Naby Keita. (ee)