Regisseur rudert zurück
Stone entschuldigt sich jetzt für "Barbie"-Kommentar
Zuletzt teilte der Regisseur gegen den "Barbie"-Film aus, jetzt rudert er zurück und setzt die Zitate in zeitlichen Kontext.
Mit dem Mainstream-Kino kann Kult-Regisseur Oliver Stone, der vor allem für seine politischen Filme wie "Platoon" oder "Alexander" bekannt ist, recht wenig anfangen. In einem Interview mit "City AM" teilte der 77-Jährige gegen Ryan Goslings Rolle als Ken und Greta Gerwigs "Barbie" im Allgemeinen aus. Der Film führe zu einer "Infantilisierung Hollywoods".
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Die Aufregung um die Oscar-Nominierungen
Dann gingen die Wogen bezüglich der Oscar-Nominierungen hoch: Vielfach wurde im Netz kritisiert, dass Greta Gerwig nicht in der Kategorie der "Besten Regisseurin" und Margot Robbie ebenso in der Kategorie als "Beste Hauptdarstellerin" bereits in den Nominierungen leer ausgingen. Das stieß bei vielen Fans und innerhalb der Filmbranche auf Unverständnis, schließlich war der Kassenschlager "Barbie" im vergangenen Jahr ja der erfolgreichste Film, der in den Kinos lief. Gosling selbst hat sich schon dazu geäußert und meine: "Es gibt keinen Ken ohne Barbie" und stellte sich hinter seine Kolleginnen, auch er konnte die ausbleibenden Nominierungen nicht verstehen.
„Es gibt keinen Ken ohne Barbie“
Aber zurück zu Oliver Stone: Der ruderte jetzt bezüglich seinen Aussagen zu "Barbie" zurück und entschuldigt sich für die Aussagen. Das Interview, aus dem ihn das Branchenmagazin "Deadline" am 21. Januar zitierte, stammt ursprünglich aus dem Juni 2023, lange bevor Stone den Film überhaupt gesehen hat, er startete erst mehrere Wochen später in den Kinos.
Der Regisseur setzt das in einem Posting auf X (ehemals Twitter) nun in Kontext: "Ich bin sehr enttäuscht, dass 'Deadline', eine Publikation, die ich respektiere, diese sensationslüsterne, aus dem Zusammenhang gerissene Aussage über 'Barbie' veröffentlicht hat, Wochen bevor der Film überhaupt rauskam."
„Ich konnte'Barbie' im Juli in einem Kino sehen und ich schätze den Film wegen seiner Originalität und seiner Themen“
Zu dieser Zeit hätte sich Stone gerade mit seiner Doku über Atomkraft in Europa beschäftigt und habe wenig bis gar keine Kenntnis über das Projekt gehabt. "Ich konnte 'Barbie' im Juli in einem Kino sehen und ich schätze den Film wegen seiner Originalität und seiner Themen. Ich fand, dass der Ansatz der Filmemacher ganz anders war als erwartet. Ich entschuldige mich für meine Unwissenheit", schreibt der Filmemacher weiter. Nun vielleicht hätte er sich dann auch erst äußern sollen nachdem er den Film gesehen hatte...