Prozess gestartet
"Störung öffentlicher Ordnung": Klima-Greta vor Gericht
Greta Thunberg steht in London vor Gericht. Der Klima-Aktivistin wird die Störung eines Treffens von Energiemanagern vorgeworfen.
Im Oktober demonstrierte die schwedische Klimaaktivistin und Gründerin der Aktivistengruppe "Fridays for Future" in London gegen fossilie Energie. Dieses Engagement hat für die 21-Jährige nun ein Nachspiel. Nach ihrer Festnahme im November steht Klima-Greta seit Donnerstag am Westminster Magistrates' Court vor Gericht. Die Anklage wirft Thunberg und ihren Mitstreitern Störung der öffentlichen Ordnung vor.
Gemeinsam mit anderen Aktivisten hatte sie Mitte Oktober vor einem Hotel gegen ein Treffen von Energiemanagern demonstriert. Die Anklage wirft den Aktivisten deshalb die Störung der öffentlichen Ordnung vor. Neben Greta sind 25 weitere Personen angeklagt.
Weigerte sich Greta die Straße zu räumen?
Am Rand des "Energie-Informationsforums 2023" hatten die Aktivisten Öl- und Gasunternehmen vorgeworfen, den Umstieg auf erneuerbare Energien aus Profitinteresse hinauszuzögern. Thunberg wurde damals vorübergehend festgenommen, weil sie und andere sich geweigert haben sollen, eine Straße freizugeben und stattdessen auf dem Gehsteig zu demonstrieren.
Thunberg erschien wegen des Falls bereits Mitte November zu einem Gerichtstermin in London. Sie plädierte damals auf unschuldig. Im Falle einer Verurteilung droht ihr eine Geldstrafe. Am Donnerstag protestierten vor dem Gericht erneut einige Klimaaktivisten.