Niederösterreich
Stift Melk bekommt eigene Photovoltaik-Anlage
Das Stift Melk baut auf Sonnenstrom und errichtet eine Photovoltaik-Anlage. 40 Prozent des Elektrizitätsbedarf sollen abgedeckt werden.
Gott und die Sonne sollen im Stift Melk künftig die Energie spenden. Das Stift Solarenergie und errichtet in den kommenden Monaten eine Photovoltaik-Anlage mit 600 Kilowatt-Peak Leistung. Gedeckt werden sollen so laut Aussendung künftig laut einer Aussendung vom Donnerstag mehr als 40 Prozent des jährlichen Elektrizitätsbedarf. Die Investitionskosten werden mit etwa 600.000 Euro beziffert.
Spatenstich erfolgt
Den Spatenstich nahmen Landesvize Stefan Pernkopf, Abt Georg Wilfinger und der Wirtschaftsdirektor Karl Edelhauser vor. Pernkopf erklärte: „Erst gestern fiel im Parlament der Beschluss für das Erneuerbaren Ausbaugesetz (EAG). Damit wird die Ökostrom-Bremse endlich gelockert, das haben wir lange gefordert. Die Umsetzung des EAG gibt der blau-gelben Energiewende einen enormen Schub und bringt alleine in Niederösterreich in den nächsten Jahren Investitionen von bis zu einer Milliarde Euro und sauberen Strom für hunderttausende Haushalte.“
Abt Georg Wilfinger sprach anlässlich des Projektstarts von einem Schritt in Richtung noch mehr Nachhaltigkeit. Der durch die Anlage produzierte Strom wird zu 90 Prozent vom Stift selbst verbraucht. Nach Angaben von Wirtschaftsdirektor Karl Edelhauser werden jährlich somit 170 Tonnen CO2 eingespart. Als "Leuchtturmprojekt" wurde das Vorhaben von Pernkopf (ÖVP) bezeichnet. "Die Eigenversorgung alter, kulturhistorisch so wichtiger Objekte" könne als Vorbild dienen.