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Steve Bannon: "Die Trump-Präsidentschaft ist vorbei"
Der Ex-Chefstratege des US-Präsidenten spricht über seine Pläne nach dem Weggang aus dem Weißen Haus – mit einer deutlichen Ansage an seine Gegner.
Nach seinem Abgang aus Donald Trumps Weißen Haus sprach Stephen Bannon, der Ex-Berater und Chefstratege des US-Präsidenten, am Freitag über die Zukunft und fand harte Worte für seine politischen Gegner.
Bannon will weiterhin Trump und seine Agenda unterstützen – als Chef der ultrakonservativen Nachrichten-Webseite "Breitbart News", die er bereits leitete, bevor er 2016 zum Trump-Wahlkampf stieß.
"Diese Präsidentschaft ist vorbei"
Im Interview mit dem "Weekly Standard" vertritt Bannon die Meinung, dass sein Weggang ein prägender Moment für die Präsidentschaft ist.
"Die Trump-Präsidentschaft, für die wir gekämpft und gewonnen haben, ist vorbei", sagte Bannon. "Wir haben noch immer eine riesige Bewegung und wir werden etwas aus dieser Trump-Präsidentschaft machen. Aber diese Präsidentschaft ist vorbei. Sie wird etwas anderes sein. Und es wird die verschiedensten Kämpfe geben, und es wird gute und schlechte Tage geben, aber diese Präsidentschaft ist vorbei."
"Die Opposition zermalmen"
Wenige Stunden nach seinem Austritt aus dem Weißen Haus leitete Bannon eine Redaktionssitzung bei "Breitbart News". Er drohte den politischen Gegnern von sich selbst und Präsident Trump: "Ich werde die Opposition definitiv zermalmen. Jetzt habe ich die Hände wieder an den Waffen."
Personalschwund
Dieses Foto aus dem Oval Office vom 28. Jänner zeigt Präsident Trump und Vizepräsident Mike Pence zusammen mit Stabchef Reince Priebus, Chefstratege Stephen Bannon, Pressesprecher Sean Spicer und Sicherheitsberater Michael Flynn. Alle vier Männer haben das Weiße Haus mittlerweile verlassen.
(lu)