Im August häuft sich die Zahl an Sternschnuppen. Dafür verantwortlich sind die Perseiden-Schauer, der in der Nacht von 12. auf 13. August seinen Höhepunkt erreichen soll. Doch Experten raten, je nach Wetterlage, schon ab heute (10. August) zur Beobachtung.
Dieses Jahr werden pro Stunde bis zu 100 Meteore zu sehen sein, realistischerweise etwa 25 pro Stunde.
Um möglichst viele Sternschnuppen sehen zu können, sind folgende Tipps hilfreich. Da der Himmel so dunkel wie möglich sein sollte, wird von der Beobachtung aus dem Stadtgebiet abgeraten.
Ortschaften sind wegen der großen Lichtverschmutzung denkbar schlecht geeignet. Vor allem Plätze mit viel freiem Himmel sind ideal. Plätze mit einer hohen Anzahl an Bäumen und Berggipfeln eigenen sich hingegen weniger.
Die Perseiden scheinen ihren Ursprung im Sternbild Perseus am Nordhimmel zu haben, daher der Name. Die Himmelserscheinung wurde besonders im Mittelalter auch "Tränen des Laurentius" genannt: Sie fällt zeitlich ungefähr auf den Namenstag des im Jahr 258 getöteten Märtyrers Laurentius am 10. August. Die Sternschnuppen wurden als Himmelstränen über das Martyrium des römischen Erzdiakons gedeutet.
Mit der offiziellen Auszeichnung der International Dark-Sky Association (IDA) ist der Naturpark Attersee-Traunsee (OÖ) der erste zertifizierte Sternenpark Österreichs. Dort ist es aufgrund der geringen Luftverschmutzung besonders finster. Ebenfalls empfehlenswert: die Sternwarte Gahberg (OÖ), der Star Park Hohe Dirn (Reichraming, OÖ) oder der Nationalpark Gesäuse (ST).
Rund um die Bundeshauptstadt Wien wird ein Mindestabstand von 70 Kilometern empfohlen, wie z.B. am 1,5 km langen Sternenweg in Großmugl (NÖ).
Um den perfekten Platz zu finden, eignen sich auch spezielle Apps, die einem den perfekten Ort in der Nähe vorschlagen. Für ein bequemes Sternschnuppen-Schauen legt man sich am besten auf den Boden oder einen Liegestuhl. Wichtig: Man sollte seinen Augen 30 bis 45 Minuten Zeit geben, sich an die Dunkelheit zu gewöhnen. Und natürlich nicht einschlafen.
Außerdem sind Sternschnuppen mit dem freien Auge am besten zu sehen. Für ein Fernglas oder ein Teleskop sind sie oftmals zu schnell und die Sicht ist eingeschränkt. Die Meteore verglühen so schnell, dass keine Zeit bleibt, sie mit dem Fernrohr zu suchen.
Wie so oft ist Geduld der entscheidende Faktor, um bei der Beobachtung der Sternschnuppen erfolgreich zu sein. Mindestens eine Stunde Zeit solltest du schon einzuplanen. Deshalb solltest du in kühleren Nächten auch auf die richtige Ausrichtung achten: Decken, Isomatten und Schlafsäcke sind empfehlenswert.