Jackpot geknackt
Steirer wird urplötzlich zum Millionär
Österreich hat einen neuen Millionär: Am Sonntag knackte ein Spieler aus der Steiermark den Lotto-Jackpot beim Quicktipp.
1.424.048,00 Euro bekommt ein glücklicher Lottospieler schon bald aufs Konto überwiesen. Gewonnen hat bei der ersten Ziehung im Juni beim Lotto "6 aus 45" eine Person aus der Steiermark. Abgegeben wurde der "Sechser zum Glück" über Quicktipp. Indes wächst der Gewinn-Pot bei LottoPlus an. Weil es keinen Sechser gab, wurde sie Summe auf die 59 Fünfer mit je 5.231,00 Euro aufgeteilt.
Ein Betreuer von Lottogewinnern erzählt
Einmal Millionär sein. Davon träumen wohl die meisten Österreicher, wenn sie ihre Kreuzerln auf dem Lottoschein setzen. Ein solcher Geldregen stellt viele Gewinner aber auch vor eine Herausforderung. Was tut man mit all dem plötzlichen Reichtum? Verprassen? Anlegen? Einen (anderen) Lebenstraum erfüllen? Ein Großgewinnbetreuer der Österreichischen Lotterien erzählte in der "Kleinen Zeitung", welche Pläne frischgebackene Lotto-Millionäre wirklich haben.
"Alle sind aufgeregt, wenn ich komme. Viele können es auch dann immer noch nicht glauben – das tun sie erst, wenn das Geld am Konto ist", schildert der Mann, der lieber nur bei seinem "Künstlernamen" Erhard Glück genannt werden will. Er selbst habe schon hunderte Lotto-Sieger beglückwünscht, es sei aber auch für ihn jedes Mal ein völlig neues Erlebnis. Die meisten Gewinner würden das Geld durchaus reflektiert einsetzen und etwa einen Kredit für das Eigenheim abbezahlen, oder Vorsorge für die Kinder treffen wollen. "Die Gewinner schmeißen ihr Leben nicht über den Haufen", sagt er.
Für einen Kaffee nach New York jetten
Doch manche haben auch durchaus kuriose Pläne: "Einer hat gesagt, er kauft sich jetzt den Fußballplatz in seiner Ortschaft – dann wird er der Hauptsponsor der Mannschaft", erinnert sich Glück. "Oder da war dieses Ehepaar, das immer schon einmal nach New York wollte und jetzt nur auf einen Kaffee dort hinfliegt." Ein Steirer wiederum hatte offenbar keine rechte Freude an seinem Gewinn und wollte ihn so schnell wie möglich wieder loswerden: "Er hat gesagt, er hatte das Geld vorher nicht und jetzt gibt er es im großen Bogen aus. Und wenn dann nichts mehr da ist, ist es auch gut, dann hat er halt eine schöne Zeit gehabt", schildert der Großgewinnbetreuer. Nachsatz: "Wofür er es dann ausgegeben hat? Keine Ahnung."
Auswertung: Diese Vornamen gewinnen am häufigsten im Lotto
Was nach seinem Besuch passiert, weiß Glück nur ganz selten. Er verschwindet in der Regel wieder aus dem Leben der Gewinner, was bleibt sind das Geld und ein paar gute Ratschläge. Der wichtigste: Ja nicht den plötzlichen Geldsegen an die große Glocke hängen. Wer doch damit angibt, müsse "auch davon ausgehen, dass dann die Bittsteller und Neider kommen. Das ist in der Nachbarschaft und in der Familie sehr heikel." Rund 1.800 Kilometer pro Woche spult der Glücksbote innerhalb Österreichs ab. Ein oft einsamer Job, denn selbst seine Frau darf nicht wissen, wo er sich genau aufhält. Die Identität der Gewinner ist sowieso streng geheim. Trotzdem ist er glücklich mit seiner besonderen Aufgabe: "Ich fahre nur zu den Menschen und teile die Freude mit ihnen. Das ist mein persönlicher Lottogewinn."
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Auf den Punkt gebracht
- Ein Spieler aus der Steiermark hat den Lotto-Jackpot beim Quicktipp geknackt und wird bald 1.424.048,00 Euro auf sein Konto überwiesen bekommen
- Ein Betreuer von Lottogewinnern erzählt von den Plänen frischgebackener Lotto-Millionäre, die das Geld reflektiert einsetzen und Vorsorge treffen wollen, während andere kuriose Pläne haben, wie beispielsweise einen Kaffee in New York zu trinken
- Der Glücksbote, der die Gewinner beglückwünscht, spult wöchentlich rund 1.800 Kilometer ab und behält die Identität der Gewinner streng geheim