Experten warnen

"Stehen vor Kollaps", Kanaren müssen Besucher begrenzen

Teneriffa, Lanzarote, Gran Canaria und Co, die Inselkette der Kanaren ist bei Urlaubern beliebt, doch das wird ihr jetzt zum Verhängnis.

Heute Life
"Stehen vor Kollaps", Kanaren müssen Besucher begrenzen
Die Kanarischen Inseln ächzen unter den Touristenmassen.
DESIREE MARTIN / AFP / picturedesk.com

Über 48 Millionen Gäste verzeichnete die beliebte spanische Inselkette im vergangenen Jahr. Ein neuer Rekord, der den Kanaren jedoch teuer zu stehen kommt. Die Inseln würden unmittelbar vor einem Zusammenbruch stehen, warnen Experten.

Der Massentourismus sei laut Fachleuten der Organisation "Ben Magec – Ecologistas en Acción" eine nicht mehr tragbare Belastung der Infrastruktur. Sollte das enorme Aufkommen an Besuchern nicht reduziert werden, drohe den Kanarischen Inseln ein "systemischer Kollaps".

Das sind die 10 beliebtesten Inseln der Österreicher

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    <strong>1. Elba!</strong> Wer hätte das gedacht: Die Lieblingsinsel der Österreicher ist die toskanische Insel Elba, die mit über 100.000 Suchanfragen der absolute Spitzenreiter des Rankings ist. Auf der drittgrößten Insel Italiens lässt sich ein abwechslungsreicher Urlaub verbringen: Feine Sandstrände laden zum Entspannen, historische Stätten zum Entdecken ein. Außerdem gibt es zahlreiche Wanderwege, die durch Wälder, malerische Weinanbaugebiete und Berge führen. Elba besitzt keinen eigenen Flughafen und lässt sich von Piombino aus mit der Fähre erreichen. Wer diesen August noch kurzentschlossen den Sommerurlaub auf Elba verbringen möchte, sollte sich beeilen. Knapp 90 Prozent der Unterkünfte sind bereits ausgebucht: Es gibt noch 12 Prozent freie Unterkünfte, zu einem Durchschnittspreis von 190 Euro.
    1. Elba! Wer hätte das gedacht: Die Lieblingsinsel der Österreicher ist die toskanische Insel Elba, die mit über 100.000 Suchanfragen der absolute Spitzenreiter des Rankings ist. Auf der drittgrößten Insel Italiens lässt sich ein abwechslungsreicher Urlaub verbringen: Feine Sandstrände laden zum Entspannen, historische Stätten zum Entdecken ein. Außerdem gibt es zahlreiche Wanderwege, die durch Wälder, malerische Weinanbaugebiete und Berge führen. Elba besitzt keinen eigenen Flughafen und lässt sich von Piombino aus mit der Fähre erreichen. Wer diesen August noch kurzentschlossen den Sommerurlaub auf Elba verbringen möchte, sollte sich beeilen. Knapp 90 Prozent der Unterkünfte sind bereits ausgebucht: Es gibt noch 12 Prozent freie Unterkünfte, zu einem Durchschnittspreis von 190 Euro.
    Getty Images/iStockphoto

    Müllberge

    "Das Territorium der Kanarischen Inseln war mehr als überstrapaziert. Wir haben die Tragfähigkeit des Territoriums siebenfach überschritten, was zu einem Szenario eines systemischen Kollapses aufgrund der städtischen Entwicklungsstruktur führte", heißt es in einem Bericht der Organisation.

    Es wird bemängelt, dass der Großteil der Nahrung importiert werden muss und die Inseln Schwierigkeiten haben, mit dem von den vielen Besuchern produzierten Abfall umzugehen. Doch die Umweltschäden sind nicht das einzige Problem!

    Keine Wohnungen für Einheimische

    "Menschen, die Arbeit haben, können sich einfach keine Wohnung mehr leisten", erklärte Kanaren-Expertin Nicola Quinn gegenüber Daily Star. Die riesigen Hotelkomplexe würden zwar Arbeitsplätze schaffen, jedoch zu einer Art Verdrängungswettbewerb führen.

    Menschen, die Arbeit haben, können sich einfach keine Wohnung mehr leisten.

    "Aufgrund der hohen Nachfrage nach Unterkünften und der nachsichtigen Gesetze für Langzeitvermietungen vermieten Immobilienbesitzer ihre Wohnungen lieber an Reisende als an Einheimische. Das ist für sie sicherer und sie können mehr Geld verdienen."

    Eine Wohnung für weniger als 1.000 Euro pro Monat zu finden, sei praktisch unmöglich, so Quinn. Dabei liegt das durchschnittliche Nettoeinkommen auf den Kanarischen Inseln bei etwa 1.500 Euro und ist damit das zweitniedrigste in ganz Spanien.

    Beschränkung von Touristen und Steuer

    "Wenn die Inseln nicht in der Lage sind, den Personalbestand aufrechtzuerhalten, könnte der Urlaubsmarkt zusammenbrechen", warnt Quinn. Eine Lösung wäre die Beschränkung von Touristenunterkünften, meint die Expertin. Auch die Bevölkerung des Archipels fordert eine "Ökosteuer" für Touristen.

    red
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