Grünraum für Anrainer
Statt Parkplatz – erstmals über 100 Grätzloasen in Wien
Aus grauen Parkplätzen werden begrünte Parklets. Die Grätzloasen sind beliebte Treffpunkte in den Bezirken, es gibt schon über hundert!
Mehr Grün und eine höhere Lebensqualität sind für die Wiener wichtig. Seit 2015 gibt es in den Bezirken Grätzloasen, dabei handelt es sich um bepflanzte "Parklets" in der Stadt. Ein Parklet ist eine öffentlich zugängliche Gemeinschaftsterrasse, die in einer Parkspur errichtet wird.
Rekord an Grätzloasen
Erstmals gibt es jetzt über hundert Grätzloasen auf Wiens Parkspuren. Diese sollen Bewohnern begrünte Rückzugsoasen im Großstadtdschungel bieten. Sitzgelegenheiten, Pflanzen und Tische sollen die Parkspuren aufwerten. Der "Rad.Service.Oase" statteten Klima- und Demokratiestadtrat Jürgen Czernohorszky (SP) und Bezirksvorsteher Erich Hohenberger (SP) nun einen Besuch ab. Sie liegt im dritten Wiener Gemeindebezirk. "Ich freue mich sehr, dass sich mittlerweile über 100 Initiativen zusammengetan haben, um mit Unterstützung der Stadt Wien und des Vereins Lokale Agenda 21 Wien einen Beitrag für mehr Lebensqualität und ein besseres Zusammenleben im Grätzl zu leisten", betont Czernohorszky.
"Im 3. Bezirk sehen wir, wie sich die Grätzloasen positiv auf die Gemeinschaft auswirken und den öffentlichen Raum aufwerten. Die Grätzloase „Rad.Service.Oase" in der Oberen Bahngasse ist ein sehr gelungenes Beispiel dafür“, sagt Erich Hohenberger.
Oasen mit Modulen kommen
Um noch mehr Wiener zu motivieren, mitzumachen, hat das Aktionsprogramm Grätzloase im Jahr 2024 das Pilotprojekt "Ronja" gestarte. Benannt wurde es nach der Buchfigur Ronja Räubertochter. Durch diese Grätzloasen, die im Jahr 2024 im Zuge des Pilotprojektes ins Leben gerufen wurde, soll es der Nachbarschaft noch einfacher werden, Grünoasen zu schaffen. Die Wiener können aus vordefinierten Modulen wählen, die dann aufgebaut werden. Das macht die Umsetzung der Parklets leichter. Im Rahmen des Pilotprojekts sollen mindestens 15 Ronjas entstehen. Das verwendete Material stammt aus der Seestadt - alte Holzstege wurden für die modularen Grätzloasen wiederverwendet. Bis 20. Oktober können auch Bürger neue Ideen für die Grätzloase einreichen.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Der Verein "Lokale Agenda 21 Wien" hat mit dem Aktionsprogramm "Grätzloase" erfolgreich über 100 Parkplätze in Wien in begrünte Rückzugsorte verwandelt, was die Lebensqualität und das Zusammenleben in der Stadt verbessert
- Ein neues Pilotprojekt namens "RONJA" soll es den Bewohnern noch einfacher machen, solche Grünoasen zu schaffen, indem sie aus vordefinierten Modulen wählen können