Wien

Statt Bankomatkarte! Wiener implantiert sich Chip

Thomas Urbanek steht ab sofort nie mehr ohne Geld da: Der Wiener ließ sich nun einen Bezahlchip direkt unter die Haut der linken Hand setzen.

Clemens Pilz
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    Thomas Urbanek steht künftig nie mehr ohne Geld da.
    Thomas Urbanek steht künftig nie mehr ohne Geld da.
    Denise Auer

    Ob es weh tut? "Es ist wie beim Zahnarzt, nach der Spritze spürt man nichts", lacht Thomas Urbanek. Sollte der 32-Jährige nervös sein, so lässt er es sich nicht anmerken. Erst ein Schnitt mit dem Skalpell, dann wird die Haut angehoben und der Chip darunter eingesetzt – binnen Minuten ist der Eingriff erledigt, die Wunde von einem Fachmann vernäht.

    Die Idee hinter der Aktion: Urbanek will künftig statt mit einer Bankomatkarte quasi per Handschlag bezahlen. Bis der Chip in seiner Linken an der Kassa erkannt wird, muss aber noch die Schwellung abklingen. "Das wird an die drei Wochen dauern", schätzt der Unternehmer und Geschäftsführer von Taurus Sicherheitstechnik.

    Handy und Haustür mit Chip entsperren

    Das am Donnerstag durch einen Experten in den Handrücken eingesetzte High-Tech-Plättchen ist nicht sein erstes Implantat. Urbanek trägt bereits zwei winzige Röhrchen unter der Haut, mit denen er Handy und Wohnungstür entsperrt, sowie seine Alarmanlage deaktiviert. "Meine Freundin war zuerst nicht davon begeistert", erinnert er sich an den ersten Eingriff. "Aber jetzt findet sie es so praktisch, dass sie auch ein Implantat will."

    Der Technik-Fan will für sich persönlich in erster Linie mehr Bequemlichkeit im Alltag erreichen. "Die Chips können aber auch echte Problemlöser sein – etwa für Personen mit eingeschränkter Mobilität, die keine Schlüssel oder Zahlungsmittel halten können." Bedenken, etwa aus Datenschutzgründen, hat Urbanek übrigens nicht: "Es ist ja nicht so, als würde ich einen Peilsender im Körper tragen. Meinen Standort verfolgen kann man damit nicht und zum Auslesen der Daten ist unmittelbarer Kontakt nötig."

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