Wieder massive Schäden
Starkregen, Blitze, Muren – neue Unwetter-Katastrophe
Am Freitagabend haben erneut schwere Unwetter Österreich im Griff. Innerhalb weniger Minuten gab es Hunderte Einsätze.
Wieder richten Unwetter schwere Schäden in Österreich an – dieses Mal packte eine Gewitterfront einen Großteil des Landes, verschont blieben (vorerst!) nur Wien und Niederösterreich. Die übrigen Bundesländer meldeten bereits am Freitagabend schwere Schäden – in Kärnten wurden zahlreiche Gemeinden überschwemmt, in Tirol gingen riesige Muren auf Straßen ab – verlegt wurde etwa die Wattenberger Landesstraße. Starkregen ging auch auf die Steiermark und Salzburg nieder.
Zu einem Felssturz kam es in der Tiroler Gemeinde Gföll. Der Fels löste sich oberhalb der B188 und stürzte in weiterer Folge auf die Fahrbahn. Durch den Vorfall wurden keine Personen verletzt. Ebenfalls wurde ein Murenabgang auf den Parkplatz der Axamer Lizum gemeldet. Es handelte sich um zwei Murenabgänge – eine Mure auf den Parkplatz der Axamer Lizum, eine weitere Mure hinter einem Hotel. Durch die Murenabgänge wurden zum Glück ebenfalls keine Personen verletzt.
Es ist jedoch nur der Auftakt zu einer Unwetter-Serie, wie die Österreichische Unwetterzentrale alarmiert: In der Nacht auf Samstag gehen die teils kräftigen Gewitter im Süden und Südosten allmählich in gewittrig durchsetzten Regen über. Auch entlang der zentralen und östlichen Nordalpen muss man bis zum Morgen gebietsweise mit langsam ziehenden Schauern oder Gewittern rechnen, die punktuell ergiebige Regenmengen bringen können. Am Samstag setzt sich diese Entwicklung dann fort.
Tägliche neue Gewitter mit Unwetter-Potenzial
Etwa von Innsbruck ostwärts fällt von Beginn an schauerartiger, lokal ergiebiger und gewittriger Regen. Im Laufe des Nachmittags werden die Schauer und Gewitter allmählich seltener und von Westen her beginnen die Wolken aufzulockern, zumindest ab und zu lässt sich die Sonne blicken. Bewölkt, aber weitgehend trocken bleibt es im Weinviertel. Am Sonntag setzt dann in Vorarlberg und im Außerfern am Vormittag schauerartiger Regen ein, welcher sich in der zweiten Tageshälfte ostwärts bis nach Oberösterreich und in die Obersteiermark ausbreitet.
"Dabei gehen auch Gewitter mit Unwetterpotenzial nieder. Im Osten und Süden bleibt es noch meist trocken", so die Unwetterzentrale. Der Montag beginnt im Westen und entlang der Alpennordseite trüb und nass, während im äußersten Osten und Südosten häufig noch die Sonne scheint. Bis zum Nachmittag breiten sich Schauer und Gewitter auf die gesamte Osthälfte aus, dabei besteht im Südosten noch Unwetterpotential.
Tobende Unwetter in der Obersteiermark
Auf den Punkt gebracht
- Schwere Unwetter haben am Freitagabend in Österreich massive Schäden verursacht, wobei die meisten Bundesländer betroffen waren, während Wien und Niederösterreich vorerst verschont blieben
- Kärnten wurde von Überschwemmungen heimgesucht, in Tirol gingen große Muren nieder und Straßen wurden blockiert, während auch die Steiermark und Salzburg von Starkregen betroffen waren