„Stars of the Future III“
Stardirigent Joji Hattori fand die Stars von morgen
Am 16. März geht die Nachwuchs-Konzertserie "Star of the Future" im Wiener Künstlerhaus in ihre bereits dritte Auflage.
Natürlich kann man guten Geschmack kaufen und wenn es darum geht, dann ist Jōji Hattori auch der perfekte Ansprechpartner dafür. Der 1969 in Japan geborene und in Wien aufgewachsene Violinist und Dirigent ist ja nicht nur ein weltweit gefeierter Musiker, sondern seit 2015 ja auch der Betreiber des Wiener Gourmet-Tempels Shiki. Hattorri erkennt also Gutes, wenn er darauf stößt, also gibt es wohl in der Wiener Klassik-Szene kaum jemanden, der besser geeignet wäre, den vielversprechendsten Nachwuchs zu präsentieren, als ihn.
In seiner Jugend wurde Hattori selbst von Legenden der Klassik gefördert:
Wie wichtig es ist, den Nachwuchs in der klassischen Musik zu erkennen und zu fördern, hat der heute 55-Jährige am eigenen Leib erlebt. Mit fünf Jahren bekam Hattori seinen ersten Violinenunterricht, mit zwanzig Jahren gewann er den Internationalen Yehudi Menuhin Violin-Wettbewerb und wurde dann sogar zum Schüler des vielleicht bedeutendsten Geigers des 20. Jahrhunderts. Beim Internationalen Violinwettbewerb Leopold Mozart in Augsburg wurde Hattori Zweiter und baute dann das Dirigieren zu seinem zweiten Standbein auf und wurde dabei von legendären Lorin Maazel gefördert. Er selbst unterstützt mit der Hattori-Stiftung bereits seit 1992 junge Instrumentalisten und Kammermusikensembles.
Am 16. März führt Jōji Hattori durch die dritte Runde der Konzertreihe "Stars Of The Future" im Wiener Künstlerhaus. Bei dem Konzertnachmittag ab 15 Uhr stehen die beiden Nachwuchstalente Leonhard Gaigg (Klarinette) und Sonja Nothbauer (Mezzosopran) im Vordergrund eines Doppelkonzertes im Salon Karlsplatz des Künstlerhauses. Gaigg startet den Nachmittag mit Stücken von Johann Sebastian Bach, Johann Melchior Molter, Eric Dolphy, Artie Shaw und einer Eigenkomposition, wobei er auf der Bratsche und dem Klavier von Stephan Deinhammer begleitet wird. Die zweite Hälfte bestreitet Nothbauer - mit Julia Tinhof am Klavier - mit Werken von Ludwig van Beethoven, Robert Schumann, Johannes Brahms und Thomas Ambroise.
Beide Musiker waren zuvor vom Verein "Musica Juventutis" ausgewählt worden, um ihr Können an renommierten Orten zu beweisen. Joji Hattori führt dabei als Moderator durch den gesamten Nachmittag. Und was für die Karrieren der jungen Musiker, aber auch das Interesse des Publikums fast noch spannender ist: Im Anschluss an die Performances haben die Besucher die Gelegenheit, direkt mit den KünstlerInnen bei Sekt und Canapés ins Gespräch zu kommen. Und nachdem Shiki-Betreiber Jōji Hattori ein geselliger Typ ist, wird auch er wohl noch für den einen oder anderen Plausch bleiben. Karten für "Stars of the Future III" gibt es hier zu kaufen.