Fussball
Star-Berater von David Alaba in Belgien angeklagt
Star-Berater Pini Zahavi, der auch ÖFB-Star David Alaba zu Real Madrid transferierte, sieht sich in Belgien einer Anklage gegenüber.
Die belgische Staatsanwaltschaft bestätigte am Freitag, dass der israelische Spielervermittler angeklagt wurde. Zuvor hatte "Derniere Heure/Les Sports" vermeldet, Zahavi sei in Ermittlungen wegen Betrugs und Geldwäsche rund um den Fußballklub Royal Mouscron verwickelt. Die Anklage soll bereits vor einigen Wochen erfolgt sein, wurde nun erst publik.
Der mittlerweile 78-Jährige hatte den belgischen Klub im Jahr 2015 übernommen, wenig später wieder verkauft. 2018 hatte es beim Verein selbst Hausdurchsuchungen wegen des Verdachts der Geldwäsche gegeben. Der Klub sei außerdem selbst angeklagt worden. Nun soll es weitere Durchsuchungen auf Malta gegeben haben.
Zahavi berät Alaba, Haaland und Neymar
Zahavi ist einer der wichtigsten Spielervermittler im Weltfußball, lotste etwa Neymar 2017 um die Rekord-Summe von 222 Millionen Euro zu Paris St.-Germain, transferierte Erling Haaland von Red Bull Salzburg zu Borussia Dortmund, bastelt gerade an der Zukunft des Norwegers und fädelte Alabas Unterschrift bei Real Madrid ein.
Österreichs Fußball-Star hatte Zahavi mit den Münchnern wegen einer Vertragsverlängerung verhandeln lassen. Diese kam nicht zustande, da der Israeli ein Jahresgehalt von 20 Millionen Euro verlangte, die Bayern ihr Offert Ende Oktober 2020 zurückzogen. Daraufhin heuerte Alaba in Madrid an. Zahavi, den Uli Hoeneß einst als "geldgieriger Piranha" bezeichnet hatte, soll dabei als offizieller Real-Vertreter eine Provision in der Höhe von 5,2 Millionen Euro kassiert haben.