Österreich
Stall niedergebrannt: Rinder rechtzeitig gerettet
Höchste Alarmstufe für mehrere Feuerwehren im Bezirk Melk am Dienstagabend: In einem Rinderstall war Feuer ausgebrochen.
Am Halloween-Abend gegen 18 Uhr schrillten plötzlich die Sirenen in Münichreith-Laimbach (Bezirk Melk): Ein Rinderstall hatte Feuer gefangen, binnen kürzester Zeit stand der Bauernhof-Schuppen in Vollbrand.
Da die Flammen bereits von Weitem sichtbar waren, beschloss der Einsatzleiter der Feuerwehr Münichreith, die Alarmstufe zu erhöhen, zahlreiche Wehren wurden nachgefordert.
Anrainer und zahlreiche Nachbarn zögerten keine Sekunde und halfen dabei, die sich im Stall befindlichen Rinder ins Freie zu bringen. In letzter Sekunde gelang es, sämtliche Tiere unverletzt zu retten.
Löschleitung & Pendelverkehr für Wasser
Die Florianis richteten einen Pendelverkehr ein, legten eine 500 Meter lange Löschleitung und begannen unter schwerem Atemschutz das Feuer zu bekämpfen.
Die geretteten Rinder wurden einstweilen an Bäumen oder Zäunen in der Umgebung verheftet, um zu verhindern, dass sie in Panik davonlaufen. Auch Streicheleinheiten durch die Einsatzkräfte (siehe Foto in der Bilderserie) halfen den Tieren, die Ruhe zu bewahren.
Das angrenzende Wohnhaus konnte gerettet werden, die Rinder wurden im Anschluss mit einem Transporter in einen anderen Stall gebracht.
Bis man sämtliche Glutnester abgelöscht hatte, dauerte es mehrere Stunden, insgesamt 200 Feuerwehrmitglieder standen im Brandeinsatz. Auch das Team des Samariterbundes stand im Einsatz, um die Gesundheit der Florianis zu überwachen.
Die Ursache für das Feuer ist derzeit noch unklar, auch die Schadenssumme muss erst erhoben werden.
Auch am Mittwochvormittag wurde noch Brandwache gehalten, um ein erneutes Aufflammen zu verhindern.
(nit)