Strafen für Raser

Stadt zieht fünf aufgemotzte E-Scooter aus dem Verkehr

Rasende E-Scooter im Visier: Jetzt hat die Stadt Wien durchgegriffen. Strafen, Abschleppungen und Anzeigen sollen die Raser stoppen.

Wien Heute
Stadt zieht fünf aufgemotzte E-Scooter aus dem Verkehr
Die Gruppe Sofortmaßnahmen hat vergangenen Freitag eine umfassende Schwerpunktaktion in Wien-Favoriten gestartet.
Gruppe Sofortmaßnahmen

Die Beschwerden wegen rücksichtsloser und gefährlicher Fahrten mit Klein- und Minirollern, insbesondere durch Essenslieferanten häufen sich: E-Scooter, die mit halsbrecherischer Geschwindigkeit durch die Straßen jagen, bedrohen immer häufiger Fußgängerinnen und Fußgänger, vor allem in Fußgängerzonen, wo sie überhaupt nichts verloren haben. Besonders dort wird die Situation oft brenzlig.

Deswegen rückte die Gruppe Sofortmaßnahmen in Zusammenarbeit mit der LPD Wien am vergangenen Freitag aus, um diesem gefährlichen Trend einen Riegel vorzuschieben.

55 Anzeigen und zwei positive Drogentests

Bei einem mobilen Rollenprüfstand wurden zwölf E-Scooter überprüft, wovon fünf nicht den gesetzlichen Vorschriften entsprachen und eine höhere Geschwindigkeit als die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h erreichten. Aber das war nicht alles, was die Aktion ans Licht brachte.

Neben den riskanten Fahrten auf den E-Scootern wurden insgesamt 55 verkehrsrechtliche Anzeigen und 28 Organmandate von der LPD Wien ausgestellt. Auch wurden zwei Fahrer positiv auf Suchtgift getestet, was zu weiteren Anzeigen und der Sicherstellung von 50 Gramm Cannabis führte. Ein weiterer Raser wurde wegen Verstoßes gegen die Waffenverbotszone geschnappt – bei ihm wurde ein Pfefferspray sichergestellt.

Raser werden aus dem Verkehr gezogen

Doch nicht nur der Verkehr wurde kontrolliert: Auch auf den Straßen und in der Fußgängerzone wurde aufgeräumt! Die MA 48-Waste Watcher stellten zehn Organmandate wegen Verstöße gegen das Reinhaltegesetz aus – Zigarettenstummel und anderer Müll wurden gnadenlos geahndet. Insgesamt gab es 22 Parkstrafen und sechs Abschleppungen.

"Wir lassen nicht zu, dass unverantwortliches Verhalten auf E-Scootern die Sicherheit unserer Fußgängerinnen und Fußgänger gefährdet. Wer meint, mit überhöhter Geschwindigkeit durch die Stadt rasen zu können, wird von uns wortwörtlich aus dem Verkehr gezogen", so Walter Hillerer, der Leiter der Gruppe Sofortmaßnahmen.

Rasende E-Scooter im Visier

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    Die Aktion wurde in Zusammenarbeit mit der LPD Wien, dem Stadtservice Wien, der MA 6- Rechnungs- und Abgabenwesen, MA 48-Waste Watcher, MA 59-Marktamt, MA 60-Hundeteam und dem Arbeitsmarktservice (AMS) durchgeführt.
    Die Aktion wurde in Zusammenarbeit mit der LPD Wien, dem Stadtservice Wien, der MA 6- Rechnungs- und Abgabenwesen, MA 48-Waste Watcher, MA 59-Marktamt, MA 60-Hundeteam und dem Arbeitsmarktservice (AMS) durchgeführt.
    Gruppe Sofortmaßnahmen

    Auf den Punkt gebracht

    • In Wien-Favoriten wurden fünf aufgemotzte E-Scooter aus dem Verkehr gezogen, nachdem Beschwerden über rücksichtsloses und gefährliches Fahren, insbesondere durch Essenslieferanten, zugenommen hatten
    • Bei der Aktion wurden zudem 55 verkehrsrechtliche Anzeigen, zwei positive Drogentests und mehrere Verstöße gegen das Reinhaltegesetz festgestellt
    red
    Akt.