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Stadt pinselt Kurzparkzone einfach um abgestelltes Auto
Am Mittwoch stellte ein Autofahrer sein Fahrzeug in Kleinbasel ab. Als er zurückkam, stand der Wagen plötzlich in einer Kurzparkzone. Die wurde in seiner Abwesenheit einfach neu aufgepinselt.
Ein kurioser Facebook-Beitrag der Exekutive sorgt zurzeit für Belustigung im Netz: Nachdem ein Schweizer Autofahrer am Mittwoch sein Fahrzeug in einem noch nicht markierten Straßenabschnitt im Kleinbasel parkiert hatte, befand es sich kurz darauf plötzlich in einer Kurzparkzone.
Gepostet hat das Foto Stephanie Eymann, Verkehrschefin der Kantonspolizei. Sie nimmt die Aktion mit Humor. "Wenn mal eben eine blaue Zone gepinselt wird in der Zwischenzeit", kommentiert sie lachend das Bild von dem umkreisten Fahrzeug. Doch kann der Parkplatz, bei dem zum Schutz vom Fahrzeug eine Stelle am Boden unbemalt blieb, überhaupt als blaue Zone gelten? Eymann sagt: "Heute, am Donnerstagmorgen, haben sie es geschafft und die Stelle fertig gepinselt." Der Parkplatz war also wieder schnell und klar als solcher zu erkennen.
Doch wie müssen sich Verkehrsteilnehmer in der Schweiz verhalten, wenn sie mal auf eine unfertige Markierung stoßen? Polizeisprecher Toprak Yerguz sagt auf Anfrage: "Einfach immer auf die Signalisierung achten." Normalerweise werde signalisiert, wenn Markierungen neu bemalt würden. Sollte mal eine Markierung nicht ganz klar sein, dann würde eigentlich immer eine Tafel in der Nähe stehen, die beschreibe, was damit gemeint sei.
Auch im oben beschriebenen Fall seien zuvor Schilder aufgestellt worden, die darauf hingewiesen hätten, dass die Straße markiert würde und zu diesem Zeitpunkt das Parkieren untersagt gewesen sei, sagt Yerguz. Das erklärt wohl auch, wieso das Auto zum Zeitpunkt der Aufnahme das einzige Fahrzeug auf dem Parkplatz war.