Mehr als 10.000 Schüler
Stadt erweitert Gewaltschutzprojekt an Wiener Schulen
Das Projekt "Respekt: Gemeinsam stärker" bietet intensive und maßgeschneiderte Unterstützung an Wiener Schulstandorten. Im Herbst wird es ausgebaut!
Das Projekt "Respekt: Gemeinsam stärker" ist ein von den Wiener Vizebürgermeistern Kathrin Gaál und Christoph Wiederkehr initiiertes Projekt, das außerschulische Hilfestellung bei Problemen unterschiedlichster Art bieten soll. Kinder, Jugendliche, Lehrer und Direktoren, aber auch Eltern und Erziehungsberechtigte sind eng miteinander verbunden. Probleme sind da oft vorprogrammiert.
Bisher 20 Wiener Schulen beteiligt
Seit Beginn des Projekts haben bereits 20 Schulen in der Bundeshauptstadt ihre Herausforderungen genannt und dafür Rat von Experten erhalten. Die Themen reichen von Mobbing über Gewalt bis hin zu Diskriminierung aus religiösen oder auch sexuellen Motiven.
"Mit Schülern vor Ort am Schulstandort an zwischenmenschlichen Konflikten zu arbeiten, hat sich bewährt und die teilnehmenden Schulen zu besseren Orten gemacht. Jedes Kind soll in Wien die gleichen Bildungschancen vorfinden und das ist nur dann möglich, wenn Gewalt, Missgunst, Mobbing oder Diskriminierung aus den Schulkassen verschwinden. Daran arbeiten wir als Stadt Wien jeden Tag", so Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr.
Der Verein Wiener Jugendzentren meldete, dass bisher insgesamt mehr als 10.000 Schüler an dem Projekt teilgenommen haben bzw. aktuell daran teilnehmen.
"Respekt-Botschafter": Virginia Ernst & Faris Rahoma
Im Vorjahr konnten die namhaften Persönlichkeiten Virginia Ernst und Faris Rahoma als "Respekt"-Botschafter gewonnen werden. Sie arbeiten in zahlreichen Workshops mit Kindern und Jugendlichen an betroffenen Schulstandorten zusammen.
Durch die angebotenen Workshops soll gegenseitiger Respekt bei den Schülern gestärkt werden. Zudem bringe die Förderung von sozialem Lernen und sozialen Kompetenzen mit Experten von außen einen Mehrwert für die Klassen und die Lehrpersonen, so das Feedback einer Lehrperson an einer Schule im 3. Wiener Gemeindebezirk, die in diesem Schuljahr Teil des "Respekt"-Programmes war.
"Schule ist ein Spiegel unserer Gesellschaft – mit all ihren Herausforderungen und Chancen. Durch die Vernetzung der Schulen und die Zusammenarbeit von außerschulischen Angeboten wie umliegenden Jugendeinrichtungen, werden die Zusammenarbeit und das Gemeinsame intensiviert. Durch das gemeinsame Engagement der Schulleitungen, Pädagogen, Schülern und Eltern entsteht eine positive Schulkultur und respektvolles und wertschätzendes Miteinander werden gestärkt", so Bildungsdirektor Heinrich Himmer.
Projekt wird im Herbst ausgebaut
Da das Programm bisher sehr gut angenommen wurde, wird es im Herbst an 10 weiteren Schulen fortgesetzt. Neu ist, dass auch eine Volksschule und eine Polytechnische Schule dabei sind. Die Stadt Wien setzt damit bei den Jüngsten an und stärkt Jugendliche, die am "Sprungbrett" ins berufliche Leben stehen.
"Es freut mich sehr, dass wir das Programm ,Respekt: Gemeinsam Stärker‘ ausweiten. Als wichtige Maßnahme für Prävention ist das auch ein Teil des ,3-Punkte-Pakets‘, um das Sicherheitsnetz für Frauen und Mädchen in unserer Stadt noch weiter zu verstärken. Herausforderungen wie Mobbing oder Hass im Netz nehmen wir ernst", so Vizebürgermeisterin und Frauenstadträtin Kathrin Gaál.