Sport
Stadiongipfel über Zukunft von Länderspielen in Wien
Das österreichische Nationalteam ist weiterhin auf der Suche nach einer Heimat. In die "Causa Happel-Stadion" kommt jetzt Bewegung.
Wo wird Österreichs Nationalteam künftig seine Heimspiele austragen? Diese Frage soll in den nächsten Wochen geklärt werden. Plötzlich ist auch ein Neubau des Happel-Stadions wieder Thema.
Der neue Wiener Sportstadtrat Peter Hacker hatte zuletzt das Happel-Stadion für "ziemlich tauglich" befunden, Neubauplänen des Prater-Ovals eine Abfuhr erteilt. Nicht der einzige Konflikt zwischen dem ÖFB und der Stadt Wien. Die hatte zuletzt die Miete für die in die Jahre gekommene Arena stark erhöht. Es gab auch Probleme bei Trainingsmöglichkeiten.
Doch ein Neubau?
Doch plötzlich kommt in die Stadionfrage Bewegung rein. So hatte ÖFB-Präsident Leo Windtner Sportstadtrat Hacker am Dienstag zu einem Gespräch gebeten. Dabei machte Hacker ein überraschendes Bekenntnis: "Wien soll die Heimstätte des Teams bleiben, das will auch der Sportstadtrat so! Wir wollen gemeinsam eine Lösung. Die soll persönlich erfolgen, alles andere ist nicht zweckdienlich", erklärte der ÖFB-Boss in der Krone.
Hacker, der eine Renovierung des in die Jahre gekommenen Ovals bevorzugt, passte den Ball allerdings an den Bund weiter. "Wenn der 200 Millionen Euro zur Verfügung stellt, kann man mit mir über einen Neubau reden."
Bereits in einem ersten Stadiongipfel sollen am Donnerstag die Möglichkeiten eines Neubaus besprochen werden. Dann soll ein runder Tisch mit den Spitzen der Politik und des ÖFB folgen. (Heute Sport)