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Stadion-Streit: St. Pölten weiter gegen Wr. Neustadt

Heute Redaktion
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Kein Ende im Streit der Niederösterreich-Klubs! Wr. Neustadt scheiterte vorerst mit dem Relegations-Protest, St. Pölten bleibt in der Stadion-Frage hart.

Die heimischen Ligen sind in der Sommerpause, trotzdem fliegen die Fetzen. Zwischen Bundesligist St. Pölten und Erste-Liga-Klub Wiener Neustadt geht der handfeste Streit weiter – obwohl es eine Entscheidung der Bundesliga über das Relegations-Problem gibt. Die Wiener Neustädter wollen nicht aufgeben, St. Pölten bleibt in der Stadion-Frage hart.

Beschwerde abgewiesen



Worum geht es? Wiener Neustadt protestierte nach der verlorenen Relegation, weil St. Pöltens David Atanga vergangene Saison für drei Klubs spielte. "Alles regelkonform", lautet das Urteil von Senat 1. Begründung: Für einen Kooperations-Klub gilt die "Dreier-Regel" nicht. Wiener Neustadt will nicht aufgeben und vor das Ständige Neutrale Schiedsgericht ziehen. Doch der Streit hat noch eine weitere Ebene.

Verhärtete Fronten

Und zwar die Frage des Stadions. Wiener Neustadt wollte die St. Pöltner NV Arena als Ausweichstadion nützen, während das eigene Stadion umgebaut wird. Eine ursprüngliche Zusage zogen die "Wölfe" zurück – und eine Lösung des Problems scheint nun weniger wahrscheinlich denn je. "Aufgrund des neuerlichen Protestes seitens Wiener Neustadt bleibt unsere Position zum Stadion weiterhin vollinhaltlich aufrecht", erklärt SKN-Manager Andreas Blumauer.

Wie geht es weiter?



Kurios: Grundsätzlich darf Wiener Neustadt die Arena als Ausweichstadion nützen. Doch St. Pölten verweigert sämtliche notwenigen Dienstleistungen im Stadion, wie zum Beispiel das Ticketing-System, den technischen Support etc. Wiener-Neustadt-Geschäftsführer Franz Stocher ist sich bewusst: "Ohne Unterstützung von St. Pölten ist ein Spiel in der NV Arena unmöglich." (heute.at)