Aus für Kassenbelege

Staatssekretärin will jetzt die Rechnungs-Revolution

Kassenbelege für einen Betrag kleiner als 30 Euro sollen abgeschafft werden. Die Bevölkerung und Unternehmer stimmen dem zu.

Lukas Leitner
Staatssekretärin will jetzt die Rechnungs-Revolution
Claudia Plakolm und Kurt Egger besuchten den Ostermarkt in Schönbrunn und überzeugten sich von der Papiermasse nach nur wenigen Tagen. Weiters am Bild: Standbetreiber Stefan Michalica.
JVP

Seit dem 1. Jänner 2016 müssen österreichische Unternehmen bei einer Barzahlung einen Beleg erstellen und den Kunden übergeben. Es herrscht die sogenannte Belegerteilungspflicht. Dennoch landen die meisten Rechnungen gleich im Müll.

Deshalb setzten sich die junge Volkspartei und der Wirtschaftsbund für die Abschaffung der Belege ein – zumindest bei kleinen Beträgen bis zu 30 Euro. Die Maßnahme ist auch Teil des "Österreichplans" von Bundeskanzler Karl Nehammer.

Umfrage spricht dafür

Eine Umfrage zeigt, dass sowohl die Unternehmen, als auch die Bevölkerung diesen Vorschlag für sinnvoll halten und stimmen dafür. Demnach befürworten 57 Prozent der Unternehmen die Abschaffung. Auch 56 Prozent der Bürger sind dafür, dass die Belege bei Kleinbeträgen abgeschafft werden.

"560.000 Kilometer an Kassenbelegen werden jährlich nur für Kleinbeträge gedruckt. Das entspricht der gleichen Distanz, die jemand täglich über ein Jahr lang zwischen Wien und der Insel Mallorca zurücklegen könnte", heißt es von der Staatssekretärin Claudia Plakolm. Die Abschaffung der Rechnung bei Kleinbeträgen sei für sie eine Lösung mit Hausverstand.

Kunde hat freie Wahl

Auch der Wirtschaftsbund-Generalsekretär und Nationalratsabgeordneter Kurt Egger sieht die Verordnung von 2016 als nicht mehr zeitgemäß. Außerdem seien die unzähligen Rechnungen, die sofort im Müll landen, eine unsinnige Belastung für die Umwelt und eine Ressourcenverschwendung. "Wichtig bleibt jedoch dabei, dem Kunden die freie Wahl zu lassen, ob sie einen physischen Beleg wünschen", betont er abschließend.

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