Bei Erdogan-Besuch
Staatschef reist in die Türkei – mit Döner im Gepäck
Frank-Walter Steinmeier reiste zu einem Staatsbesuch in die Türkei, traf dort Präsident Erdogan. Mit im Gepäck: ein 60 Kilogramm schwerer Döner-Spieß.
Am Montag landete der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in Istanbul, wird sich dort mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan treffen. Dabei nahm der deutsche Politiker auch Gäste mit auf seine Auslandsreise. So reiste etwa auch der Berliner Imbissbuden-Besitzer Arif Keles mit in die Türkei. Der Gastronom hatte dabei eine ganz besondere Überraschung im Gepäck: einen 60 Kilogramm schweren Döner-Spieß.
Das Gastgeschenk des deutschen Bundespräsidenten sorgt im Netz für großes Aufsehen. "Kein Wunder, dass ein Erdogan uns nicht ernst nimmt", schreibt etwa der Islam-Experte Eren Güvercin auf X.
Auch der Bundeswehr Professor Carlo Masala übt heftige Kritik an der Aktion Steinmeiers: "Seit 1962 sind Türken in Deutschland. Mittlerweile in der dritten Generation. Sind Journalistinnen, Ärztinnen, Geschäftsleute, Professorinnen, Künstler, Politikerinnen, haben den Corona-Impfstoff erfunden. Und alles, was dem Bundespräsidenten einfällt, ist: Döner"
Hamas-Unterstützer stören Steinmeier Auftritt
Kurz nach der Landung wurde Steinmeier – unabhängig von der Döner-Aktion – von rund 30 Hamas-Unterstützern mit Hass-Parolen empfangen. Laut Medienberichten sollen die Demonstranten auch Fotos des deutschen Politikers und des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu mit Hitlerbärtchen präsentiert haben.