Dramatische Bilanz

Staatsausgaben – jeder hat schon 42.000 Euro Schulden

Explodierende Ausgaben während Corona haben die Staatsschulden hochgetrieben. Wie schlecht Österreich abschneidet, zeigen aktuelle EU-Zahlen.

Team Wirtschaft
Staatsausgaben – jeder hat schon 42.000 Euro Schulden
Österreichs Schuldenberg ist seit 2019 um 35 Prozent auf 383,2 Milliarden Euro angewachsen.
Getty Images/iStockphoto

Hilfen mit der Geld-Gießkanne vor allem für Unternehmen zu Covid-Zeiten – allein seit Anfang 2019 sind Österreichs Staatsschulden um 100 Milliarden Euro auf mittlerweile 383,2 Milliarden Euro explodiert. Das entspricht einem Plus von 35 Prozent innerhalb von fünf Jahren.

Nur in drei EU-Ländern ist Pro-Kopf-Belastung höher

Bezogen auf die Bevölkerungszahlen befindet sich Österreich damit auf dem Weg in Richtung EU-Spitze. Mittlerweile gibt es nur noch drei Mitgliedsländer, die noch schlechter abschneiden.

Klarer Spitzenreiter – Belgien. Hier muss jeder Einwohner laut "Heute"-Berechnungen auf Basis von Eurostat-Zahlen mittlerweile eine staatliche Schuldenlast von rund 54.000 Euro stemmen. Dahinter folgen die Italiener mit 49.000 Euro und die Franzosen mit 46.200 Euro.

2019 waren es noch 32.000 Euro pro Bürger

Vom Säugling bis zum Greis – in Österreich kommen auf jeden der 9,16 Millionen Bürger (Stand 1. Jänner 2024) bereits 42.000 Euro, fast exakt 10.000 Euro mehr als vor fünf Jahren. Selbst die Griechen schneiden da deutlich besser ab (siehe Tabelle).

Schlusslicht Bulgarien

Mit einer Pro-Kopf-Belastung von 31.600 Euro folgt erst auf Platz 10 Deutschland, deutlich vor dem sozialen Schweden mit 15.900 Euro. Schlusslicht im Ranking ist Bulgarien mit etwas über 3.300 Euro.

Im Schnitt ist jeder Bewohner der 27 EU-Mitgliedsländer mit 31.400 Euro verschuldet, in der Eurozone sind es 37.200 Euro.

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