Fussball
Spuck-Attacke? Rapid-Stürmer Fountas droht lange Sperre
Aufregung um Taxi Fountas! Der Rapid-Grieche sah in einem Testspiel Rot. Über den Grund wurde geschwiegen – nun kommen Details ans Tageslicht.
Ein Testspiel mit weitreichenden Folgen! Am Freitag gewann Rapid einen Probegalopp gegen die Admira mit 3:1. Die Partie fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt – also ohne Fans, Journalisten und TV-Übertragung. Nur einige Fotografen waren zugelassen.
Über Torschützen und Spielverlauf informierten später die beiden Vereine auf ihren Homepages. Bei Rapid erfuhr man zudem, dass Taxi Fountas in Minute 15 ausgeschlossen wurde, die Südstädter verzichteten auf eine Erwähnung dieses Zwischenfalls. Laut ÖFB-Spielbericht sah der Grieche wegen einer Tätlichkeit Rot. Details? Fehlanzeige.
Am Sonntag kam Licht ins Dunkel. Fountas soll Gegenspieler Lukas Malicsek ins Gesicht gespuckt haben. Das berichteten unter anderem Sky-Kommentator Mario Konrad und der "Kurier".
"Heute" fragte bei Rapid nach. Die Hütteldorfer geben sich bedeckt, wollen – aus nachvollziehbaren Gründen – kein offizielles Statement abgeben, ehe der Strafsenat getagt hat. Genau das soll am Montag passieren. Schiedsrichter Gerhard Grobelnik wird dann erklären, was tatsächlich am Freitag vorgefallen ist.
Sperre und Geldstrafe?
Fakt ist: Ist Fountas "schuldig", droht eine längere Sperre. In Deutschland muss Gladbach-Spieler Marcus Thuram für das Anspucken eines Gegners (Hoffenheims ÖFB-Verteidiger Stefan Posch) fünf Matches zusehen. Außerdem würde dem Rapid-Goalgetter auch intern Ungemach blühen – nämlich eine saftige Geldstrafe. Die gab es bereits für einen Elfer-Streit mit Ercan Kara. Im Vergleich zu einer vermeintlichen Spuck-Affäre ein harmloses Delikt.
Rapid eröffnet am kommenden Freitag daheim gegen Sturm Graz das Frühjahr. Die Admira ist am Samstag bei spusu St. Pölten zu Gast.