So geht es weiter

Spritpreis-Experte macht jetzt überraschende Ansage

Viele Autofahrer wundern sich: Seit einigen Tagen schon ist der Diesel-Preis günstig. Ein Experte erklärt jetzt, was es damit auf sich hat.

Johannes Rausch
Spritpreis-Experte macht jetzt überraschende Ansage
"Schon länger ist eine Besserung der Spritpreise sichtbar", berichtet ÖAMTC-Experte Martin Grasslober. (Symbolbild)
ÖAMTC, iStock

Ein Lenker musste sich unlängst an einer Zapfsäule im Linzer Stadtteil Urfahr die Augen reiben. "Seit Monaten bin ich gewohnt, fürs Tanken sehr tief ins Börsel greifen zu müssen. Doch heute war alles anders", so der Autofahrer.

Nur 1,499 Euro kostetet der Liter Diesel am Donnerstag an einer Tankstelle im Norden der oberösterreichischen Landeshauptstadt. Ein Branchenkenner erklärt jetzt den Hintergrund.

"Schon länger ist eine Besserung der Spritpreise sichtbar", erklärt ÖAMTC- Verkehrsexperte Martin Grasslober im "Heute"-Gespräch. Warum müssen Autofahrer derzeit nicht mehr so tief in ihre Geldbörse greifen? "Die sinkenden Spritpreise hängen mit den fallenden Rohölpreisen zusammen."

Mit Prognosen halte sich der ÖAMTC zurück. Klar sei jedenfalls: "Derzeit schaut es so aus, dass der Diesel-Preis eher nach unten geht." Nachsatz: "Wie sich die Spritpreise weiter entwickeln, ist von der globalen Lage abhängig", so Grasslober, der in diesem Zusammenhang den Nahost-Konflikt erwähnt.

Wie sich die Spritpreise weiter entwickeln, ist von der globalen Lage abhängig.
Martin Grasslober
ÖAMTC-Verkehrsexperte

Neue Bezugsquellen

Ein weiterer Aspekt spiele aktuell eine große Rolle: Im Vergleich zu anderen Ländern sei der Bedarf an Diesel in Österreich höher als an Super. Österreich sei früher stark von russischen Importen abhängig gewesen. Jetzt gebe es aber neue Bezugsquellen, Grasslober nennt den Mittelmeerraum bzw. Nordafrika.

Die Bilder des Tages

1/50
Gehe zur Galerie
    <strong>21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert</strong>. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. <a data-li-document-ref="120073491" href="https://www.heute.at/s/fuer-490-euro-voellig-ungeniessbares-schulessen-serviert-120073491">"Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.</a>
    21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. "Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.
    privat, iStock

    Auf den Punkt gebracht

    • Der Diesel-Preis ist seit Tagen günstig, was auf die fallenden Rohölpreise zurückzuführen ist
    • Laut dem ÖAMTC-Verkehrsexperten Martin Grasslober ist eine weitere Senkung des Diesel-Preises wahrscheinlich, abhängig von der globalen Lage und neuen Bezugsquellen
    JR
    Akt.