Österreich und Deutschland

Sprit-Beben! 1.000 Jet-Tankstellen werden verkauft

Die Tankstellen-Landschaft steht vor einem Umbruch. Rund eintausend Jet-Niederlassungen in Österreich und Deutschland werden verkauft.

Newsdesk Heute
Sprit-Beben! 1.000 Jet-Tankstellen werden verkauft
Tanken an einer Jet-Tankstelle könnte künftig anders werden. Symbolbild
Udo Herrmann / ChromOrange / picturedesk.com

Alle 162 "Jet"-Tankstellen in Österreich und weitere 815 in Deutschland stehen ab sofort zum Verkauf. Das berichtet die "Kronen Zeitung" unter Berufung auf den Quartalsbericht des US-Mutterkonzerns Phillips 66.

CEO Mark Lashier bestätigt: "Wir haben kürzlich den Prozess zum Verkauf unseres Einzelhandelsgeschäfts in Deutschland und Österreich eingeleitet. Das steht im Einklang mit unserem Plan, nicht zum Kerngeschäft gehörende Vermögenswerte zu veräußern". Dazu sollen eben auch das österreichische und deutsche Tankstellennetz gehören.

Das Börsendickschiff ändert den Kurs. Klassische Tankstellen werden in einer grüneren Zukunft ausgedient haben, passen deshalb nicht mehr zur "strategischen Ausrichtung des Unternehmens".

Phillips 66-CEO Mark Lashier bei einer Podiumsdiskussion 2023.
Phillips 66-CEO Mark Lashier bei einer Podiumsdiskussion 2023.
IMAGO/USA TODAY Network

Weg von fossilen Kraftstoffen

So habe Mutterkonzern Phillips 66 eine Raffinerie nahe San Francisco zum sogenannten "Rodeo Renewable Energy Complex" umgebaut. Dort sollen künftig ausschließlich erneuerbare Kraftstoffe produziert werden.

Österreich und Deutschland bleiben aber weiterhin für Mark Lashier im Fokus. Bis 2026 wolle man ein Netz von Wasserstofftankstellen aus dem Boden stampfen – offenbar an neuen Standorten.

Branche im Umbruch

Hedwig Doloszeski, Geschäftsführerin des Fachverbands der Mineralölindustrie, betont gegenüber der "Krone" ebenfalls, dass sich die Branche "in einer Transformationsphase" befinde.

Sie erwartet bei der Veräußerung des Jet-Netzes aber "keine großen Auswirkungen" für die Kunden. Die Tankstellen und ihre Shops würden, einen Käufer vorausgesetzt, wohl vorerst weiterbetrieben werden. Eine Unsicherheit blieben aber die Pläne des US-Mutterkonzerns.

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    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS
    red
    Akt.