Neue Regel bei EM
Spricht Arnautovic mit dem Referee, sieht er Gelb
Die UEFA führt bei der Fußball-EM eine neue Regel ein: Nur die Kapitäne dürfen mit dem Schiedsrichter sprechen. Ein Vergehen wird mit Gelb geahndet.
Vier Wochen vor dem Start der Fußball-EM in Deutschland verkündete die UEFA eine neue Regel. Sie betrifft den Umgang mit den Unparteiischen. Wegen der steigenden Kritik an Schiedsrichtern wurde beschlossen, dass beim Turnier nur der Kapitän einer Mannschaft mit den Referees sprechen darf. Alle anderen Kicker werden mit einer Gelben Karte bestraft.
Bedeutet: Bei Österreich darf nur Marcel Sabitzer, der in Abwesenheit von David Alaba die Schleife trägt, diskutieren. Marko Arnautovic, Michael Gregoritsch und Co. müssen schweigen.
"Jeder Mitspieler, der die Rolle seines Kapitäns ignoriert und/oder sich dem Schiedsrichter nähert und Anzeichen von Respektlosigkeit oder Unzufriedenheit zeigt, erhält eine Gelbe Karte", erklärt UEFA-Schiedsrichter-Boss Roberto Rosetti. "Wenn der Kapitän ein Torwart ist, muss natürlich ein Feldspieler nominiert werden, der diese Rolle übernehmen kann, falls sich am anderen Ende des Spielfelds ein Zwischenfall ereignet."
Rosetti weiter: "Wenn wir einen konstruktiven Dialog zwischen Schiedsrichtern und Mannschaftskapitänen ermöglichen können, werden alle davon profitieren und wir werden ein positives Erbe für die Zukunft des schönen Fußballs hinterlassen. Das Spiel, das wir alle lieben."
Hintergrund der neuen Regelung: Die Referees wollen ihre strittigen Pfiffe am Platz erklären. Das sei nicht möglich, wenn 22 Spieler auf sie einreden. "Dies kann zu Kommunikationsstörungen führen, sodass das schöne Spiel sehr schnell sehr hässlich wird, was, da sind sich alle einig, schlecht für das Image des Fußballs ist."
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"Wir möchten, dass Schiedsrichter mit einer starken Persönlichkeit auf dem Spielfeld Entscheidungen treffen und übernehmen, die manchmal unpopulär sein können. Gleichzeitig möchten wir, dass sie offener sind und erklären, was zu bestimmten Entscheidungen geführt hat. Sie erhalten viele Informationen vom Video-Schiedsrichterassistenten (VAR), und wir sind bereit, mit den Spielern und Trainern zu sprechen und weitere Details mitzuteilen, um ihnen zu helfen, zu verstehen, wie eine Entscheidung getroffen wurde."