Politik

SPÖ will Finanzminister "Körberlgeld" streichen

Volle Mehrwertsteuer trotz Strompreisbremse – Die SPÖ findet die Bremse ist "gepfuscht". Jetzt soll Brunner sein "Körberlgeld" gestrichen werden.

Heute Redaktion
Finanzminister Magnus Brunner.
Finanzminister Magnus Brunner.
Helmut Graf

Im Oktober 2022 ist die Strompreisbremse im Nationalrat beschlossen worden. Konkret sieht sie eine Deckelung des Strompreises mit 10 Cent pro Kilowattstunde vor. Jetzt beschäftigt die Unterstützungsmaßnahme das Parlament erneut. Denn: Auch wenn der Preis gedeckelt ist, werden die 20 Prozent Mehrwertsteuer vom vollen Marktpreis berechnet ("Heute" berichtete).

Belastung für Kunden

Die SPÖ sieht darin eine "überbordende Belastung für die Stromkunden" und ein "Körberlgeld" für Finanzminister Brunner (ÖVP).

"Gepfuscht"

"Selbst bei der einzigen Maßnahme, die preisregulierend wirkt, hat die Regierung gepfuscht", kritisieren SPÖ-Sozialsprecher Muchitsch und SPÖ-Energiesprecher Schroll.

Zusatzeinnahmen für Brunner?

In einer parlamentarischen Anfrage wollen sie von Brunner wissen, warum er diese Variante der Mehrwertsteuerberechnung gewählt hat. Außerdem interessiert sie, mit welchen Zusatzeinnahmen der Minister rechnet.

Zudem fordert die SPÖ, dass die Steuer vom subventionierten Preis berechnet wird – und das rückwirkend mit 1. Dezember.

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