Wien

Kein Blackout-Plan für lebenswichtige Medikamente

Im Gesundheitsministerium gibt es bisher wohl fast keine Notfallvorbereitung lebensnotwendiger Medikamente für den Blackout-Fall, so die SPÖ. 

Heute Redaktion
Die SPÖ sieht bei der Blackout-Vorsorge Gesundheitsminister gefordert. 
Die SPÖ sieht bei der Blackout-Vorsorge Gesundheitsminister gefordert. 
Denise Auer

Die Nationalratsabgeordneten Robert Laimer und Rudolf Silvan von der SPÖ stellten eine parlamentarische Anfrage an den Gesundheitsminister. Die Beantwortung dieser überrascht sie. 

"Regierung tappt im Dunkeln"

"Kommunen und Institutionen sind angehalten, sich bestmöglich auf einen möglichen Stromausfall, also ein sogenanntes Blackout, vorzubereiten. Wir sind schockiert, dass die Regierung bei der Blackout-Vorsorge in Bezug auf die Bevorratung von lebensnotwendigen Medikamenten völlig im Dunkeln tappt", so die beiden Abgeordneten.

Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) beantwortet Frage nach Blackout-Vorbereitungen in Spitälern oder Pflegeeinrichtungen damit, dass dafür die Länder oder andere Ministerien zuständig sein. Für Laimer und Silvan ist diese Antwort nicht zufriedenstellend. "Dennoch sind wir der Meinung, dass das Gesundheitsministerium, ob direkt verantwortlich oder nicht, auf jeden Fall einen echten Beitrag zur Vorbereitung möglicher Blackout-Szenarien leisten sollte", so die Abgeordneten. 

Zugang zu lebensnotwendigen Medikamenten sicherstellen

Auch im Falle eines Blackouts muss der Zugang zu lebensnotwendigen Medikamenten sichergestellt werden, so die beiden SPÖ-Politiker. Sie sehen durch ihre Anfrage zumindest etwas Bewegung in die Sache gebracht. Denn Gesundheitsminister Rauch will sich nun der Bevorratung dieser Medikamente widmen und auch weitere Überlegungen in seinem Haus anstellen.

Das gelte nicht nur für lebensnotwendige Medikamente, sondern auch für Patienten, die auf regelmäßige Sauerstofflieferungen angewiesen sind. Laimer und Silvan sind mit diesem Schritt zufrieden: "Dank der parlamentarischen Anfrage konnten wir Gesundheitsminister Rauch offensichtlich die Notwendigkeit tiefgreifender Vorbereitungen vor Augen führen!"

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