Sport

Spielern fehlt Intelligenz! "Maulwurf" rudert zurück

Heute Redaktion
Teilen
Picture

Ein Landesverbands-Boss provozierte Österreichs Teamspieler mit schweren Vorwürfen. Nach heftiger Kritik sagt er nun "Sorry" für seinen Intelligenz-Sager.

Niederösterreichs Verbandsboss Johann Gartner sagt "Sorry". Wofür? Weil er von ÖFB-Teamspielern keine Kritik an der Ablöse von Teamchef Marcel Koller und Sportdirektor Willi Ruttensteiner hören wollte. "Da haben einige deutlich übers Ziel hinausgeschossen. Manchen fehlt's da vielleicht an Intelligenz", polterte er in einem Interview. Ein Sager, der die Teamkicker in Rage brachte. "Das ist Verleumdung und nicht zu akzeptieren", meinte Kapitän Julian Baumgartlinger. Nun bemerkte auch Gartner, dass er über das Ziel hinausschoss. Er sagt nun "Sorry".

Gartner rudert zurück



"Ich wollte damit absolut niemand kränken, verletzten oder beleidigen. Wenn dies bei manchen so angekommen ist, entschuldige ich mich aufrichtig", erklärt der Funktionär nun. Der Sager sei in einem längeren Interview mit der "NÖN" gefallen, inhaltlich bleibt Gartner aber bei seiner Meinung, dass sich die Teamkicker auf das Fußballspielen konzentrieren sollten.

Windtner sauer

Mit seinen Äußerungen in drei (!) Interviews, in denen er auch über andere Interna plauderte (er sprach auch über angebliche Gruppenbildungen im Team und die Weigerung David Alabas, die von Marcel Koller vorgesehene Position zu übernehmen) brachte Gartner auch ÖFB-Präsident Leo Windtner gegen sich auf. "Es bringt überhaupt nichts, so einen Dialog in der Öffentlichkeit zu führen. Noch dazu, wo wir eine überdurchschnittlich intelligente Spielergeneration haben. Es ist nicht nachvollziehbar, dass Inhalte aus internen Dokumenten an die Öffentlichkeit getragen werden", meint er.

(gr)