Bange Momente
Spieler bleibt regungslos liegen, Schiri handelt sofort
Beim Spiel zwischen Bayern und Mainz blieb der Mainzer Josuha Guilavogui regungslos liegen. Schiedsrichter Patrick Ittrich verhinderte Schlimmeres.
Bei der 1:8-Niederlage des FSV Mainz gegen die Bayern kam es in der ersten Halbzeit zu einer brenzligen Situation. In der 33. Minute krachten die beiden Mainzer Josuha Guilavogui und Anthony Caci zusammen. Guilavogui erwischte es übel.
Er blieb bewusstlos auf dem Rasen liegen. Schiedsrichter Patrick Ittrich erkannte sofort, was los war, und brachte den Mainzer in die stabile Seitenlage. Der Mainz-Profi hatte seine Zunge verschluckt, daraufhin holte sie Ittrich wieder aus dem Rachen.
"Wenn einer da so liegt, dann musst du schnell handeln. Ich habe ja schon viele solcher Situationen erlebt. Die Zunge war hinten drin und wenn die wieder raus ist, dann fängst du wieder an zu atmen und bist auch wieder da", erklärte Ittrich im Anschluss an die Partie.
Aufforderung zum Erste-Hilfe-Kurs
Der Polizist aus Hamburg habe nach seiner Rettungsaktion viel Zuspruch von den Spielern bekommen. "Nadiem Amiri hat mich sofort umarmt, weil er merkte, dass es eine brisante Situation war", sagte Ittrich weiter. "Jeder sollte einen Erste-Hilfe-Kurs machen." Es gehe in solchen Situationen darum, schnell zu handeln.
Die knallharten Rapid-Strafen für den Derby-Skandal
Die Mainzer hatten nach dem Spiel am Samstag bereits Entwarnung gegeben. Es bestehe der Verdacht einer Gehirnerschütterung, aber es gehe Guilavogui nach eigener Aussage gut, sagte der Mainzer Sportdirektor Martin Schmidt. Der Profi bedankte sich auf X beim Schiedsrichter für das schnelle Eingreifen. Dank Ittrichs schneller Reaktion ist die Situation für Guilavogui glimpflich ausgegangen.