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Sperre für E-Sportler nach Massenvergewaltigung
Der Brasilianer rühmt sich damit, seine untreue Ex-Freundin mit mehreren Männern vergewaltigt zu haben. Jetzt muss er Titel und Preisgeld zurückgeben.
Robson "robinho" Oliveira wird nie wieder ein offizielles "Street Fighter 5"-Turnier bestreiten. Das schrieb Entwickler Capcom in einem Statement auf Twitter. Der E-Sportler gehörte zu den besten "Street Fighter 5"-Spielern in Brasilien und nahm an unzähligen Turnieren teil. Auch auf dem Live-Streaming-Videoportal Twitch streamte er seine Kämpfe regelmäßig – genau das wurde ihm allerdings zum Verhängnis.
So prahlte er auf Twitch mit angeblichen sexuellen Übergriffen und Vergewaltigungen. Er habe seiner Exfreundin eine Lektion erteilen wollen, wie er sagt, und eine Massenvergewaltigung organisiert, da sie ihm angeblich untreu war. "Street Fighter 5"-Entwickler Capcom war schockiert von seinen Aussagen, schloss ihn mit sofortiger Wirkung von allen Turnieren auf Lebzeiten aus und löschte sein Profil von ihrer Homepage.
"Null Toleranz" für "grausame Handlungen"
Auf Twitter meldet sich der Spielentwickler zu Wort. "Es ist uns zu Ohren gekommen, dass Robson "robinho" Oliveira in einem öffentlichen Forum Behauptungen aufgestellt hat, in denen er die Teilnahme an verwerflichen und grausamen Handlungen beschrieb", heißt es in der Erklärung von Capcom.
Und weiter: "Wir haben null Toleranz für diese Art von Handlungen und Verhalten, die zumindest den Verhaltenskodex für Spieler und möglicherweise brasilianische Gesetze verletzen und Maßnahmen verdienen."
Gruppenvergewaltigung "nur ein Witz"
Einen erst vor kurzem gewonnen Titel samt Preisgeld muss der Brasilianer jetzt wieder zurückgeben. Die E-Sport Organisation PATOZ, für die Robson "robinho" Oliveira spielte, hat ebenfalls die Verbindung abgebrochen und ihn ebenfalls ab sofort freigestellt. Er soll nicht mehr an Turnieren in Brasilien teilnehmen dürfen.
Mittlerweile hat sich Robson "robinho" Oliveira zu Wort gemeldet. Im Interview mit einer brasilianischen Newsseite sagt er: "Ich habe die Story nur erfunden, das war nur ein Witz". Ob trotzdem eine Anzeige bei den brasilianischen Behörden eingereicht wurde, ist unbekannt.