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SPD-Politikerin will Pflicht-KZ-Besuche für Asylwerber
Die SPD-Politikerin Sawsan Chebli will Asylwerber und Deutsche verpflichtend zur Besichtigung in Konzentrationslager schicken, um an die Vergangenheit zu erinnern.
Die Berliner Staatssekretärin Sawsan Chebli fände es begrüßenswert, wenn jeder, der in Deutschland lebt, verpflichtet würde, mindestens einmal in seinem Leben eine KZ-Gedenkstätte besucht zu haben.
Selbst ein Flüchtlingskind
Die 39-Jährige ist auch der Meinung, dass KZ-Besuche zum Bestandteil von Integrationskursen werden sollten. Sie selbst sei ein Kind von Flüchtlingen aus Palästina, sagte sie der "Bild am Sonntag".
Bei der dritten Generation muslimischer Einwanderer habe sie eine besorgniserregende Entwicklung beobachtet: "Sie tut sich deutlich schwerer mit der Identifikation mit Deutschland als meine. Das hat nicht nur, aber auch etwas mit Diskriminierungs- und Ablehnungserfahrungen zu tun." Diese emotionale Entfernung dürfe sich nicht festigen.
Man müsse aber damit aufhören, die "deutsche Identität" in Abgrenzung zum anderen zu definieren. Chebli fordert seine "positive Definition, die alle einschließt". Beide Seiten hätten eine Bringschuld.
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(lu)